Im Rahmen der Roadshow kompassTransformation informierten sich der rheinland-pfälzische Staatssekretär für Arbeit und Transformation, Dr. Denis Alt, sowie Benjamin Wehbring, Operativer Geschäftsführer der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, über die Umsetzung des Projekts im nördlichen Rheinland-Pfalz. Station machten sie bei der Handwerkskammer Koblenz, deren Transformationsbegleitung die Handwerksbetriebe in der Region aktiv bei Veränderungsprozessen unterstützt.
„Die zunehmende Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse und Berufsbilder grundlegend, insbesondere im Handwerk. Angesichts der neuen Anforderungen an das Wissen und Können der Beschäftigten bedarf es eines individuellen Coachings, das über eine reine Qualifizierungsberatung hinausgeht. Genau hier setzt das Coaching der Transformationsbegleitung an“, sagte Staatssekretär Dr. Alt.
„Die tiefgreifenden Transformationsprozesse – von der Digitalisierung über den Klimawandel bis hin zum demografischen Wandel – wirken sich massiv auf die Arbeitswelt im Handwerk aus“, erklärte Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz. „Für die Beschäftigten bedeutet das: neue Anforderungen, neue Qualifikationen, aber auch neue Chancen. Mit der Transformationsbegleitung stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt. Durch individuelle Beratung und Coaching schaffen wir Orientierung und Perspektiven und unterstützen gerade auch Handwerker so gezielt dabei, ihre berufliche Zukunft aktiv mitzugestalten.“
Als Modellprojekt in ausgewählten Regionen ins Leben gerufen, sind zu Jahresbeginn in ganz Rheinland-Pfalz 14 Projekte der Transformationsbegleitung gestartet. „Damit Beschäftigte das Coaching-Angebot der Transformationsbegleitung kostenfrei wahrnehmen können, wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes finanziert“, erklärte Staatssekretär Dr. Alt weiter. Die enge Zusammenarbeit mit den etablierten Beratungsstrukturen der Bundesagentur für Arbeit zeichne dabei die Arbeit in den Projekten aus.
Benjamin Wehbring, Operativer Geschäftsführer der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, betonte: „Die Transformation schreitet mit hoher Dynamik voran. Dabei stellt sie sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch Unternehmerinnen und Unternehmer vor große Herausforderungen. Wichtig ist es, dass Beschäftigte sich kontinuierlich weiterbilden und neue Fähigkeiten erwerben, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. In persönlichen Beratungsgesprächen informieren die Beraterinnen und Berater der Agenturen für Arbeit über Fördermöglichkeiten. Unser Ziel ist es, der beschleunigten Transformation der Arbeitswelt zu begegnen, strukturwandelbedingte Arbeitslosigkeit zu vermeiden, Weiterbildung zu stärken und die Fachkräftebasis zu sichern.“
Die enge Zusammenarbeit der Agenturen für Arbeit werde dabei durch regionale Netzwerke wie dem Transformationsnetzwerk Altenkirchen Westerwald „TraForce“ ergänzt. So entstünden Synergieeffekte, die auch über die Region hinauswirkten, ergänzte der Staatssekretär für Arbeit und Transformation, Dr. Denis Alt. Im nördlichen Rheinland-Pfalz sind neben der HWK Koblenz auch das GFBI, neue Arbeit e.V. und IBB als Projektträger mit viel spezifischem Knowhow auch in anderen Branchen aktiv.
Weitere Informationen und eine interaktive Landkarte mit den Kontaktdaten der Transformationsbegleiterinnen und -begleiter finden sich unter www.transformationsagentur.rlp.de.