Übergang Schule und Beruf

Die rheinland-pfälzische Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen ist darauf ausgerichtet, Jugendliche rechtzeitig fit für den Arbeitsmarkt zu machen, sie bei der Berufsorientierung sowie der Suche nach einer Ausbildung beziehungsweise Arbeit zu unterstützen und ihnen fehlende oder ergänzende Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln.

Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Förderansätze in Rheinland-Pfalz, die die Jugendlichen individuell dort abholen, wo sie sich auf dem Weg ins Berufsleben gerade befinden.

Das gemeinsame Ziel aller Projekte ist es, die Beschäftigungschancen und -möglichkeiten junger Menschen individuell, praxisnah und berufsbezogen zu fördern. Die große Bandbreite an Projektansätzen entspricht dabei den heterogenen Ausgangslagen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und zielt darauf ab, ihnen die jeweils spezifisch benötigten Unterstützungsangebote passgenau unterbreiten zu können.

 

Initiativen und Netzwerke

Die Netzwerkpartnerinnen und -partner in Rheinland-Pfalz am Übergang Schule-Beruf, wollen mit der Initiative „Raus aus der SCHULE… Rein ins PRAKTIKUM“ Jugendliche und Betriebe wieder dafür gewinnen, Praktika für sich zu nutzen. 

Praktika bieten sowohl für die Jugendlichen als auch die Betriebe viele Vorteile. Die Jugendlichen erhalten beispielsweise einen ersten Eindruck von einem bestimmten Berufsfeld und von einem Unternehmen. Darüber hinaus fördern Praktika das Bewusstsein für persönliche Interessen und Potenziale und legen die eigenen Fähigkeiten offen.

Die Betriebe können aus Praktikantinnen und Praktikanten einen Pool an künftigen potenziellen Nachwuchskräften aufbauen und Fachkräfte von morgen gewinnen. Gleichzeitig werben sie für sich als attraktiver Arbeitgeber.

Die Broschüre für Unternehmen und Betriebe enthält wichtige Informationen rund um das Thema Praktikum; z.B. Tipps, Praktikumsarten und rechtliche Rahmenbedingungen. Bei unseren Netzwerkpartnerinnen und -partnern gibt es ebenfalls zahlreiche Informationen und auch Praktikumsbörsen. 

Die Initiative Bildungsketten hat zum Ziel, die Förderinstrumente von Bund und Ländern besser miteinander zu verzahnen. Dazu schließen Bund, Länder und die Bundesagentur für Arbeit (BA) landesspezifische Vereinbarungen zum Übergang Schule – Beruf. 

Die Bildungsketten-Vereinbarungen umfassen mehrere Handlungsfelder, zum Beispiel die Berufliche Orientierung, die Weiterentwicklung des Übergangsbereichs zu einem System und die individuelle Begleitung am Übergang Schule – Beruf. Erfolgreiche Fördermaßnahmen sollen inhaltlich weiterentwickelt, ausgebaut und, soweit möglich, verstetigt werden. Die aktuellen Vereinbarungen haben eine Laufzeit von 2021 bis 2026.

Die Vereinbarung mit dem Bund und der Bundesagentur für Arbeit haben in Rheinland-Pfalz das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD, ehemals MSAGD), das Bildungsministerium (BM) und das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) abgeschlossen.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

 

Die Initiative verfolgt das Ziel, insbesondere junge Erwachsene ab einem Alter von 25 Jahren ohne Berufsabschluss in der Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung anzusprechen und für eine abschlussorientierte Qualifizierung zu gewinnen. Gleiches gilt auch für gering qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab diesem Alter, die in einem bestehenden Arbeitsverhältnis beschäftigt sind.

Weitere Informationen zur Initiative sind auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit zu finden.