Armutsbekämpfung
Rheinland-Pfalz engagiert sich seit vielen Jahren für Menschen, die von Armut betroffen sind, – von der Gemeinwesenarbeit über die Schuldnerberatung bis hin zur sozialen Wohnraumförderung. Die Bekämpfung von Armut und ihrer nachteiligen Folgen für die Betroffenen ist ein zentrales sozialpolitisches Ziel der Landesregierung. Wesentliche Bausteine sind dabei neben den regelmäßig veröffentlichten Armuts- und Reichtumsberichten der Landesregierung die Durchführung von Beteiligungsprozessen, die Entwicklung von Aktionsplänen, die Erprobung neuer Ansätze in Modellvorhaben sowie die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen.
Im Rahmen des landesweiten Beteiligungsprozesses "Armut begegnen - gemeinsam handeln", der als Besuchs- und Veranstaltungsreihe konzipiert war, haben Menschen mit Armutserfahrung und soziale Akteure in den Regionen dargestellt und diskutiert, wie Armut erlebt, bewältigt und vorgebeugt werden kann.
Zahlreiche Impulse aus dem Prozess sind in den aktuellen Aktionsplan zur Armutsbekämpfung eingeflossen. Mit diesem setzt sich die Landesregierung konkrete Ziele in zentralen Lebensbereichen wie Arbeit, Wohnen, Bildung und Gesundheit. Es werden Handlungsansätze aufgezeigt und konkrete Maßnahmen benannt.
Im Auftrag des Landtags erstellt das Ministerium für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisierung in Abständen von fünf Jahren Berichte zur Entwicklung von Armut und Reichtum in Rheinland-Pfalz. Der aktuelle 7. Armuts- und Reichtumsbericht umfasst eine wissenschaftliche Analyse der bestehenden Verhältnisse in Rheinland-Pfalz und bezieht sich auf den Zeitraum von 2020 bis 2025. Der Bericht zeigt dabei auch, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie sowie Energiekrise und Inflation auf armutsbetroffene Menschen haben und enthält dabei ausschließlich die wissenschaftliche Untersuchung zur Fortschreibung der Indikatoren zur Armuts- und Reichtumsentwicklung in Rheinland-Pfalz.