Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote

Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat zur Folge, dass sich eine Vielzahl von Arbeitsabläufen in Zukunft grundlegend ändern wird und auch schon geändert hat. Für die Beschäftigten bedeutet dies zwar höhere Anforderungen an ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, gleichzeitig besteht aber die Chance auf eine qualitative Anreicherung ihrer Arbeit. Statt reinem Faktenwissen sind Kreativität, Problemlösungskompetenz und hohe Flexibilität, Motivation, Fortbildungsbereitschaft und Eigenverantwortung gefragt.

Die Herausforderung besteht deshalb darin, den Menschen dabei zu helfen, ihre Kompetenzen an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Zusätzlich zum Kompetenzerhalt müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschult werden, mit den neuen Arbeitsformen umzugehen und dabei die eigene Erwerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Wissen sowie die Fähigkeit, das erworbene Wissen anzuwenden, müssen angepasst und erweitert werden. Diese Verwirklichung des lebenslangen Lernens ist sowohl entscheidend für die Perspektive des Einzelnen als auch für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.

Die Verbesserung der Kompetenzen der Arbeitskräfte durch berufliche Weiterbildung ist ein Schwerpunkt der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds Plus in Rheinland-Pfalz. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung stärkt die Erwerbstätigen und Beschäftigten in Rheinland-Pfalz im Prozess der Transformation der Arbeitswelt und bietet zwei Förderprogramme an, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus finanziert werden:

Während sich das Förderprogramm QualiScheck an Einzelpersonen richtet, die sich individuell beruflich weiterbilden möchten, bietet das Ministerium darüber hinaus für Unternehmen das Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung an.

Initiativen und Netzwerke

Die Pfalz qualifiziert

Die Agenturen für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, Landau und Ludwigshafen, die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, die Handwerkskammer der Pfalz, die IG Metall, PfalzMetall, der Weiterbildungsverbund „InSkills2Go“ sowie das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen bündeln mit ihrer Initiative „Pfalz qualifiziert“ die Angebote des Weiterbildungsverbundes, um Unternehmen und Beschäftigten einen schnellen Zugang zu den Beratungsstellen der Allianzpartner zu ermöglichen. Die enge Vernetzung und Zusammenarbeit aller Kampagnenpartner ermöglichen eine auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Beschäftigten abgestimmte Beratung, auf die dann die passende Weiterbildung folgt. Das Arbeits- und Transformationsministerium unterstützt die Kampagne, unter anderem auch durch die Transformationsagentur.

Die Agentur für Arbeit Mainz, der DGB Rheinhessen-Nahe, die LVU Rheinland-Pfalz, vem.die arbeitgeber, die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer Rheinhessen, Arbeit & Leben, das BWRW, das Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN sowie die Städte Mainz und Worms sowie die Kreisverwaltung und Wirtschaftsförderung Alzey-Worms setzen mit der Initiative „Rheinhessen qualifiziert“ auf zielgerichtete Information bei Arbeitgebenden, Betrieben sowie Beschäftigten und ihren Vertretungen, um die Möglichkeiten der Weiterbildung und ihrer Förderung weiter bekannt zu machen. Das Arbeits- und Transformationsministerium unterstützt die Kampagne, unter anderem auch durch die Transformationsagentur.

Das Netzwerk Zukunftstreffer bündelt Informations- und Beratungsangebote in der Region rund um die Stadt Trier und die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich und den Eifelkreis-Bitburg-Prüm. Durch die Verbindung von Sport und Weiterbildung und durch vielfältige Aktivitäten der Netzwerkpartnerinnen und -partner bieten sie einen einfachen und niedrigschwelligen Zugang zu beruflichen Bildungs- und Beratungsangeboten.

Neben der Agentur für Arbeit Trier und dem Fußballverband Rheinland sind auch die Jobcenter der beteiligten Kommunen sowie die örtliche Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Kreishandwerkerschaften und die Hochschule Trier Teil des Netzwerkes.