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Strategietag setzt neue Impulse für die Digitalstrategie – Schweitzer: „Unser Ziel ist eine atmende Strategie, die sich an neue Entwicklungen anpasst“

„Die Digitalisierung bleibt nicht stehen, deshalb muss sich auch unsere Strategie weiterentwickeln. Wir haben eine ressortübergreifende, menschenzentrierte und ambitionierte Vision für das digitale Rheinland-Pfalz im Jahr 2030 entwickelt. Auf dem Weg dorthin setzen wir auf eine breite gesellschaftliche Beteiligung“, sagte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer heute in Mainz.

Im Rahmen des Strategietags zur Weiterentwicklung der Digitalstrategie diskutierten rund 200 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über digitale Chancen für Rheinland-Pfalz. „Die Digitalisierung prägt nahezu unsere gesamte Lebenswelt. Ich freue mich daher, dass Vertreterinnen und Vertreter aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen heute ihr Wissen, ihre Kenntnisse und ihre Erfahrungen mit in den Strategieprozess eingebracht und neue Impulse für die Weiterentwicklung der Digitalstrategie gegeben haben.“

Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat das Digitalisierungsministerium im November 2022 mit dem Auftrag versehen, die rheinland-pfälzische Digitalstrategie weiterzuentwickeln. „Die Digitalpolitik des Landes ist mehr als die Summe der Digitalisierungsaktivitäten der einzelnen Ressorts“, betonte Schweitzer. „Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Strategieprozess ressortübergreifend anzugehen. Ziel des heutigen Strategietags ist eine breite gesellschaftliche Verankerung unserer Digitalstrategie.“

Digitalisierung sei dabei kein Selbstzweck, betonte Schweitzer. „Die Digitalisierung soll dem Wohl der Menschen dienen, ihnen neue Chancen eröffnen und ihre Probleme lösen. Als strategische Schwerpunkte haben wir daher vier Handlungsfelder identifiziert, in denen Digitalisierung besonderes Potenzial hat, das Leben der Menschen zu verbessern: Wir wollen die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft fördern und allen Menschen einen Zugang zur digitalen Welt ermöglichen. Wir wollen die digitale Transformation der Wirtschaft, Arbeit und Wissenschaft unterstützen, um unseren Wohlstand zu sichern. Wir nutzen die digitalen Chancen für Klima- und Umweltschutz und verbinden das Ziel einer ressourcenschonenden Digitalisierung mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge für den Klimaschutz. Wir wollen die Zukunftsfähigkeit unseres Staates sichern und werden unsere Verwaltung mit Hilfe der Digitalisierung moderner, leistungsfähiger und resilienter aufstellen“.

Sieben Querschnittsthemen bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung in den Handlungsfeldern. Dazu gehören etwa leistungsfähige digitale Infrastrukturen, Cybersicherheit oder digitale Daten. Neue Akzente sollen auch bei der Zielerreichung der Digitalstrategie gesetzt werden. „Wir brechen nicht nur etablierte Silos auf, sondern wir machen uns auch überprüfbar. Dafür setzen wir uns konkrete und messbare Ziele und richten erstmals ein umfassendes Monitoring für die Digitalisierungsprojekte des Landes ein. So erfassen wir gezielt den Fortschritt unserer Projekte und können bei Bedarf nachsteuern. Unser Ziel ist eine atmende Strategie, die sich an veränderte Rahmenbedingungen und neue Entwicklungen anpasst“, so Schweitzer.

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