„Schuldnerberatung ist weit mehr als finanzielle Hilfe – sie ist gelebte Sozialpolitik und ein Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie“, betonte Sozialministerin Dörte Schall in Mainz. „Wer in einer schwierigen finanziellen Lage Unterstützung erhält, gewinnt neue Handlungsspielräume und kann wieder aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben“, so die Ministerin weiter.
Die Ministerin würdigte die Schuldner- und Insolvenzberatung als unverzichtbaren Bestandteil des Sozialstaats. Sie verhindere soziale Ausgrenzung, wirke präventiv und trage dazu bei, Folgekosten etwa durch Wohnungslosigkeit oder Krankheit zu vermeiden. Rheinland-Pfalz stehe fest hinter der Beratungsarbeit: Das Land habe die Förderung der Fachpersonalkosten in diesem Jahr um 15 Prozent erhöht und führe ab 2026 eine Dynamisierungsregelung ein, die die Finanzierung künftig an die Tarifentwicklung anpasst.
Die gemeinsame Veranstaltung des Sozialministeriums, der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege, des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung sowie des Schuldnerfachberatungszentrums hat sich in Fachkreisen seit vielen Jahren als zentrale Plattform für Austausch, Weiterbildung und Vernetzung etabliert. Das Programm der Fachtagung umfasste neben Fachvorträgen auch praxisnahe Workshops, unter anderem zum Thema „Inklusiver Sozialstaat als Grundlage für Teilhabe und Demokratie“.
Sozialministerin Dörte Schall dankte den Beraterinnen und Beratern für ihr großes Engagement: „Sie leisten Tag für Tag eine unverzichtbare Arbeit – fachlich kompetent, empathisch und mit großem gesellschaftlichem Wert. Ihre Arbeit eröffnet Menschen neue Perspektiven und macht unseren Sozialstaat stark und zukunftsfähig.“