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Schweitzer: „Politik gegen Einsamkeit ist Politik für den Zusammenhalt“

Mit großer Besorgnis hat Sozialminister Alexander Schweitzer die Ergebnisse der neuen Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Kenntnis genommen. Laut der Analyse der Forscherinnen und Forscher haben sich rechtsextreme Einstellungen in Deutschland verdreifacht.

Minister Schweitzer zeigte sich insbesondere besorgt über die Rolle, die Einsamkeit bei der Entwicklung eines rechtsextremen Weltbilds spielt. So neigen zwei Drittel der Menschen, die sich einsam fühlen, zu anti-demokratischen Einstellungen. „Das zeigt, wie wichtig der Kampf gegen die Einsamkeit ist“, sagte Schweitzer. „Es zeigt sich immer mehr, dass Einsamkeit kein individuelles Problem ist, sondern den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bedroht. Politik gegen Einsamkeit ist deshalb Politik für den Zusammenhalt. Unsere Demokratie braucht diesen Zusammenhalt.“

Schweitzer verwies darauf, dass Einsamkeit viele Ursachen haben könne und ganz unterschiedliche Gruppen betreffe. „Jugendliche sind aus anderen Gründen einsam und brauchen andere Lösungen als ältere Menschen“, so Schweitzer. Für Hochbetagte habe man in Rheinland-Pfalz mit der Gemeindeschwesterplus bereits ein erfolgreiches Angebot, das Einsamkeitsgefühle nachweislich lindert. „Aber das kann nur der Anfang sein. Wir brauchen eine Strategie, die alle Ursachen in den Blick nimmt“, sagte Schweitzer. „Im Austausch mit Wissenschaft und Praxis arbeiten wir daher an Lösungen, die möglichst alle Menschen erreichen“, so Schweitzer.  

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