Von den rund 53.300 Rentnerinnen und Rentnern in Rheinland-Pfalz, die einen Grundrentenzuschlag erhielten, bezogen rund 45.500 eine Altersrente. Im Schnitt haben sich die betroffenen Altersrenten dadurch um 8,9 Prozent erhöht. In rund 4.500 Fällen wurde ein Grundrentenzuschlag zu einer Hinterbliebenenrente und in rund 3.200 Fällen zu einer Erwerbsminderungsrente gezahlt.
Frauen erhielten deutlich häufiger einen Grundrentenzuschlag als Männer. Mehr als drei Viertel der Altersrenten, die um einen Grundrentenzuschlag erhöht wurden, wurden von Frauen bezogen. Im Schnitt haben sich die Altersrenten von Frauen durch den Grundrentenzuschlag um 9,7 Prozent erhöht. Bei Männern waren es 6,5 Prozent.
Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer erklärte: „Die Einführung der Grundrente ist ein sozialpolitischer Meilenstein. Es zeigt sich, dass gerade Frauen von der Grundrente profitieren. Der Familie zuliebe haben viele Frauen in Teilzeit gearbeitet und das oft in Berufen, in denen zwar viel abverlangt, aber trotzdem wenig verdient wurde. Dabei beziehen nicht nur mehr Frauen als Männer Grundrente, sie profitieren auch von einer prozentual höheren Anhebung der Rente durch den Grundrentenzuschlag.“
Die Grundrente wurde 2021 eingeführt. Mit der Grundrente wird die Lebensleistung von Menschen anerkannt, die lange gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt haben und insbesondere aufgrund niedriger Löhne im Erwerbsleben nur eine niedrige Rente beziehen.