| Tag des Ehrenamtes

Projekt „Seniorenbeiräte stärken“ startet

„Kommunale Seniorenbeiräte sind ein wichtiges Gremium der Beteiligung älterer Menschen. Sie setzen sich dafür ein, die Lebenssituation älterer Menschen vor Ort zu verbessern, sind Ansprechpartner, beraten und informieren in Sprechstunden oder bei Seniorentagen, initiieren oft auch generationenübergreifende Angebote wie Bürgerbusse oder Nachbarschaftshilfen. Dadurch sind sie für die Gemeinden und das Gemeinwesen eine unverzichtbare Bereicherung“, betonte Demografie- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und hob damit im Vorfeld des Internationalen Tags des Ehrenamtes, der jährlich am 5. Dezember begangen wird, die Bedeutung der derzeit 100 ehrenamtlichen Seniorenbeiräte im Land hervor.

Deshalb freute sich die Ministerin besonders über den Start eines neuen Projektes der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz e.V. zur Stärkung kommunaler Seniorenbeiräte, das von der Landesregierung finanziell gefördert wird. Das neue Projekt „Seniorenbeiräte stärken“ will die Seniorenbeiräte in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen und zukunftsgerecht aufstellen. Die Durchführung einer Befragung aller Seniorenbeiräte in Rheinland-Pfalz sowie Best-Practice-Beispiele der Arbeit von Seniorenbeiräten sind dabei Grundlage für die Entwicklung einer Leitlinie für Seniorenbeiräte und Kommunen und für Informationsmaterialien mit Hinweisen für effiziente und effektive Arbeit. Im Rahmen des Projekts werden zudem Fortbildungsangebote für aktive Seniorenbeiräte, für weitere engagementbereite Bürgerinnen und Bürger sowie für die Kommunen entwickelt und umgesetzt. Die Arbeit der Seniorenbeiräte soll damit noch wirkungsvoller werden, die Kommunen sollen die Angebote der Seniorenbeiräte besser erkennen und nutzen und weitere Menschen in der nachberuflichen Phase für die Arbeit in den Beiräten gewonnen werden.

Für den Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung, Herman-Hartmut Weyel, ist es ein wichtiges Ziel, „dass in Rheinland-Pfalz noch mehr kommunale Seniorenbeiräte gebildet werden, da es noch viele Verbandsgemeinden ohne kommunalen Seniorenbeirat gibt. Zudem brauchen Seniorenbeiräte vor Ort direkten Kontakt mit und Unterstützung aus der Verwaltung, so zum Beispiel finanzielle Ressourcen und Räume für ihre Arbeit.“

Das Demografieministerium unterstütze das neue Projekt gerne, weil die Seniorenbeiräte wichtige und verlässliche Partner zur Gestaltung des demografischen Wandels in den Kommunen sind, so Bätzing-Lichtenthäler. „Sie wissen, was den älteren Menschen wichtig ist und bringen gleichzeitig viel Kompetenz und ein enormes ehrenamtliches Engagement mit. In jeder Verbandsgemeinde sollten deshalb Seniorenbeiräte wirken.“

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