„Die digitale Transformation verändert unsere Gesellschaft grundlegend. Digitalisierung muss den Menschen dienen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Sie darf nicht dazu missbraucht werden, Arbeitsplätze rücksichtslos abzubauen oder Fakten so lange zu verdrehen, bis daraus Lügen werden“, so Ministerin Schall. Sie begrüße es, dass sie für diese Aufgabe ein so vielfältiges Gremium mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten gewinnen konnte: „Der Digitalrat bringt ganz unterschiedliche Perspektiven ein – genau das brauchen wir, um die Digitalisierung in Rheinland-Pfalz zukunftsweisend zu gestalten.“
Im Fokus der ersten Sitzung stehen aktuelle digitalpolitische Themen. „Ziel dieser konstituierenden Sitzung ist es, von den Mitgliedern möglichst viele digitalpolitische Ideen und Impulse aufzunehmen, um diese auch in die Beratungen der Digitalministerkonferenz einfließen zu lassen. Außerdem werden wir auch die einzelnen Erwartungen an die neue Bundesregierung aufnehmen und transportieren. Gerade mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen und die anstehenden Sitzungen der Digitalministerkonferenz in diesem Jahr kann der Digitalrat wichtige Hinweise liefern“, so die Digitalisierungsministerin.
„Eine gute Digitalisierung denkt immer auch die sozialen Prozesse mit, in die sie eingebettet werden sollen. Daher freue ich mich über die vielfältigen Perspektiven im Digitalrat“, sagte Prof. Dr. Zweig, die an der RPTU in Kaiserslautern den deutschlandweit einzigartigen Studiengang Sozioinformatik leitet.
Der Digitalrat setzt sich aus externen Digitalexpertinnen und -experten aus verschiedenen Bereichen darunter Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Gewerkschaft und auch Landwirtschaft zusammen. Das Gremium tagt zweimal jährlich, um sich über zentrale Themen und grundlegende Fragen der Digitalisierung auszutauschen.
„Der Digitalrat kann gezielte Empfehlungen aussprechen und so die digitale Transformation des Landes entscheidend mitgestalten. Diese Empfehlungen werden wertvolle Inhalte unter anderem für die Digitalstrategie und die darin enthaltenen Projekte liefern“, so die Ministerin.
Mitglieder des Digitalrats Rheinland-Pfalz
- Co-Vorsitzende Prof. Dr. Katharina Zweig, Fachbereich Informatik, Leiterin des Algorithm Accountability Labs, RPTU in Kaiserslautern
- Miriam Anders, Geschäftsführerin Museumsverband Rheinland-Pfalz e.V.
- Prof. Dr.-Ing. André Brinkmann, Leiter Efficient Computing and Storage an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
- Dr. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz
- Prof. Dr. Konrad Faber, Geschäftsführer Virtueller Campus Rheinland-Pfalz
- Dr. Markus Heil, Direktor Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz
- Dirk Heller, Mitglied des Vorstands Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e. V.
- Dr. Viola Hellge, Institut für Technologie und Arbeit e. V. Kaiserlautern
- Valentina Kerst, Senior Partner Management im Bundesverband der Unternehmen der Künstlichen Intelligenz in Deutschland e.V.
- Michael Kollatschny, Managing Director ZDF Digital Medienproduktion GmbH
- Prof. Dr. Dieter Kugelmann, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz
- Jule Lumma, Chefredakteurin und Geschäftsleitung Content VRM
- Prof. Dr. Andranik Tumasjan, Inhaber des Lehrstuhls für Management und Digitale Transformation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Prof. Dr. phil. Mandy Schiefner-Rohs, Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik an der RPTU Kaiserslautern-Landau
- Jelena Wagner, Erziehungswissenschaftlerin und Entwicklungspsychologin
- Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz/Saarland