Arbeitsministerin Dörte Schall: „Wir sind in Rheinland-Pfalz sehr erfolgreich in die neue Förderperiode gestartet. Die Halbzeitüberprüfung zeigt, dass die Programmstrategie für den ESF+ in Rheinland-Pfalz nach wie vor sehr passgenau und bedarfsgerecht ist, die drängenden gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen adressiert und dabei insbesondere einen eindrucksvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land leistet.“
Das Ministerium hat in den ersten drei von insgesamt sieben Jahren der Förderperiode bereits 575 Projekte gefördert. In diesem Zeitraum haben mehr als 32.500 Menschen in Rheinland-Pfalz an einem Projekt teilgenommen, darunter rund 13.000 junge Menschen unter 30 Jahren und rund 6.100 Langzeitleistungsbeziehende bzw. strukturell Benachteiligte im Leistungsbezug. „Die Menschen in Rheinland-Pfalz erhalten mit dem ESF+-Programm die Möglichkeit, ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern, beispielsweise durch eine Qualifizierung oder eine berufliche Weiterbildung, ein Beratungsangebot oder ein Coaching. In Zeiten der Transformation wollen wir Chancen geben und niemanden alleine lassen. Der ESF+ leistet hier einen wichtigen Beitrag“, so Ministerin Schall.
Mit Unterstützung des ESF+ haben mehr als 12.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ganz unterschiedliche Art und Weise eine Qualifizierung erlangt. Dazu gehört zum Beispiel die Erhöhung der Schriftsprachkompetenz von gering literalisierten Menschen genauso wie die Qualifizierung von Sprachmittlern oder die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildungsmaßnahme, die das Ministerium mit den Förderprogrammen QualiScheck und Betriebliche Weiterbildung gefördert hat.
Ein Schwerpunkt des ESF+-Programms ist die Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. So ist es im Förderansatz Jobfux gelungen, für rund 2.500 Schülerinnen und Schüler eine konkrete berufliche oder anschließende schulische Perspektive zu entwickeln. Darüber hinaus haben die Projekte im Förderansatz Jugendberufsagenturen Plus fast 1.000 Jugendliche rechtskreisübergreifend begleitet und sie dem individuellen Bedarf entsprechend unterstützt. Zudem hat der Förderansatz JobAction dazu beigetragen, dass rund 600 arbeitslose junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen ihre Ausbildungsfähigkeit deutlich erhöhen und wichtige Schritte in Richtung Ausbildung gehen konnten.
Im Bereich der sozialen Inklusion zielen die Förderansätze Bedarfsgemeinschafts-coaching, Perspektiven eröffnen Plus und Frauen aktiv in die Zukunft darauf ab, dem Langzeitleistungsbezug entgegenzuwirken. Hier ist es gelungen, die Beschäftigungsfähigkeit von mehr als 68 Prozent der Teilnehmenden mit einem Förderplan deutlich zu erhöhen.
Nicht zuletzt hat das ESF+-Programm einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen geleistet. Diese stellten in den ersten drei Jahren mehr als 56 Prozent der Teilnehmenden.
„Die erfolgreiche Umsetzung des ESF+ in Rheinland-Pfalz ist nur gemeinsam und in guter Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und unseren Arbeitsmarktpartnern im Land möglich. Die eindrucksvollen Zwischenergebnisse zeigen aber auch, wie wichtig ein ESF+-Programm mit ausreichender Mittelausstattung und in regionaler Verantwortung auch in Zukunft für die Arbeitsmarktpolitik und die Menschen in Rheinland-Pfalz sein wird“, betonte Arbeitsministerin Dörte Schall abschließend.
Weitere Informationen zum ESF+ in Rheinland-Pfalz sind unter www.esf.rlp.de abrufbar.