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Landesregierung führt die Förderung der Fachberatungsstellen zur Wohnraumsicherung fort

Für eine verbesserte Wohnraumsicherung und zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit fördert die rheinland-pfälzische Landesregierung seit dem Jahr 2021 in Zusammenarbeit mit den Trägern in der Wohnungslosenhilfe und den Kommunen modellhaft Fachberatungsstellen zur Wohnraumsicherung. Diese Förderung konnte an allen sechs Standorten weiterbewilligt und im Jahr 2023 um zwei Fachberatungsstellen in Koblenz und Alzey erweitert werden. „Ich freue mich, dass im Landeshaushalt entsprechende Mittel zur Verfügung stehen, um die gute und wichtige Arbeit der Fachberatungsstellen fortzuführen“, betonte Sozialminister Alexander Schweitzer.

Die Fachberatungsstellen sind nicht nur ein Angebot für Menschen, denen der Verlust des Wohnraums droht, sondern auch für Obdachlose, die auf der Straße leben und für Menschen, die von den Kommunen nach dem Polizei- und Ordnungsrecht in Ersatzwohnraum untergebracht sind. Schwerpunkte der Beratungsarbeit sind insbesondere die Sicherung von Wohnraum durch die Kontaktaufnahme zu Vermieterinnen und Vermietern sowie den Leistungsbehörden und falls erforderlich die Vermittlung kurzfristiger Übernachtungsmöglichkeiten in Notunterkünften und Herbergen. Zu dem Angebot gehören außerdem die Vermittlung und Hilfe bei der Beschaffung von Wohnraum, die Beratung und Begleitung bei der Inanspruchnahme kurzfristiger existenzsichernder Ansprüche, die Klärung von weitergehenden Ansprüchen aus der Sozialgesetzgebung und Unterstützung bei deren Durchsetzung, die Beratung bei persönlichen und sozialen Problemen sowie die Entwicklung möglicher Perspektiven.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung fördert die Fachberatungsstellen mit einem Zuschuss für Personal- und Sachkosten in Höhe von bis zu 48.750 Euro jährlich. Das Beratungsangebot besteht in den Städten Alzey, Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Koblenz, Landau sowie in den Landkreisen Mainz-Bingen, Birkenfeld und im Rhein-Lahn-Kreis. Sozialminister Schweitzer betonte, dass es wichtig sei, neben den städtischen Ballungszentren auch die ländlichen Räume im Blick zu behalten, da auch hier Menschen von Wohnraumverlust betroffen seien.

„Mit den Fachberatungsstellen zur Wohnraumsicherung und der modellhaften Erprobung des Housing First Ansatzes leistet das Land Rheinland-Pfalz einen wichtigen Beitrag, um Wohnungslosigkeit zu vermeiden und wohnungslosen Menschen ein möglichst breites Unterstützungsangebot zu unterbreiten“, betonte Schweitzer abschließend.

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