Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hatte das Projekt Ende 2016 als Teil der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative, Berufsfeld Pflege“ ins Leben gerufen. „Um weiterhin eine hochwertige pflegerische und gesundheitliche Versorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz sicherzustellen, muss der Fokus der Fachkräftesicherung in der Pflege neben der Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen verstärkt auf das Thema Nachwuchssicherung gelegt werden. Hier setzte unser Projekt an“, so Langner.
Ziel dieses Projekts war es, Schülerinnen und Schüler von allgemeinbildenden Schulen für den Pflegeberuf zu interessieren. Dafür wurden gemeinsam mit Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Pflege sowie Pflegeschulen 20 Netzwerke initiiert, um Wahlpflichtkurse „Pflege und Gesundheit“ an allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz zu etablieren. Im Sinne eines „Peer-to-Peer Learnings" schlüpften dabei Auszubildende der Pflegeschulen in die Rolle der Dozentinnen und Dozenten und vermittelten einen authentischen und positiven Einblick in die Pflegeberufe auf Augenhöhe.
Bei der Abschlussveranstaltung diskutierte der Staatssekretär mit den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage: Wie können wir die Pflegeausbildung für den Nachwuchs attraktiver gestalten? An der Diskussion beteiligten sich neben den Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden dabei auch Vertreterinnen und Vertreter der PflegeGesellschaft, der Pflegekammer, von Ver.di und der Landesarbeitsgemeinschaft der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe. Die Jugendlichen stellten insbesondere heraus, dass die Öffentlichkeitsarbeit für den Pflegeberuf auch zielgruppengerecht gestaltet werden sollte. Die PflegeGesellschaft als Vertretung der Arbeitgeber in der Pflege und das Ministerium verabredeten, eine gemeinsame Ausbildungskampagne auf den Weg zu bringen, um eine Steigerung der Auszubildendenzahl zu erreichen.
Aufgrund des Erfolgs wird das Projekt fortgesetzt, weitere allgemeinbildende Schulen und Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Pflege sind bereits an der Bildung von Netzwerken interessiert. Das Folgeprojekt „Nachwuchssicherung in den Pflegeberufen II“ startet Mitte Dezember dieses Jahres und hat zum Ziel weitere 15 Netzwerke zu bilden.
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