„Für viele Menschen mit Behinderungen gibt es keinen gleichberechtigten Zugang zum Gesundheitssystem. Deshalb brauchen wir einen Aktionsplan für ein inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen. Dazu gehören verbindliche gesetzliche Regelungen, wie Barrieren abgebaut und angemessene Vorkehrungen getroffen werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Bundesbehindertengleichstellunggesetz müssen entsprechend angepasst werden, damit Menschen mit Behinderungen wirkliche Verbesserungen erleben und ihre Rechte einfordern können“, fordert der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Matthias Rösch.
Im Koalitionsvertrag für die Bundesregierung sei vereinbart worden, bis Ende 2022 einen Aktionsplan für ein inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen zu erstellen. Dieser liege bislang noch nicht vor, kritisiert Rösch.
Hintergrund:
Der 5. Mai ist der Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. In zahlreichen Städten und Orten finden Aktionen der Organisationen von Menschen mit Behinderungen statt. Der Landesbeauftragte Matthias Rösch wird am „Tag der Inklusion“ in Neuwied teilnehmen.