Digitalisierungsministerin Dörte Schall erklärte im Rahmen der heutigen Bescheidübergaben: „Leistungsfähige digitale Infrastrukturen sind die Grundlage für wirtschaftlichen Fortschritt, gesellschaftliche Teilhabe und gleichwertige Lebensverhältnisse in Rheinland-Pfalz. Mit den Glasfaser-Projekten im Westerwaldkreis und im Landkreis Altenkirchen werden fast 18.000 Haushalte und Gewerbeadressen an das Glasfasernetz angeschlossen. Damit kommen wir unserem Ziel, bis zum Jahr 2030 alle 1,93 Millionen Haushalte in Rheinland-Pfalz an das Glasfasernetz anzubinden, einen weiteren Schritt näher.“ Gemeinsam mit den Kommunen und Landkreisen werde das Land auch in den kommenden Jahren den Glasfaserausbau gestalten.
Durch die Breitbandprojekte sollen in den kommenden Jahren knapp 13.940 Haushalte und Gewerbeadressen im Westerwaldkreis und 3.905 weitere Adressen im Landkreis Altenkirchen an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
Der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert erklärte: „Die Förderung gibt uns die Chance, dafür zu sorgen, dass die noch verbliebenen so genannten ,weißen Flecken‘ einen Anschluss erhalten. Diese bisher noch nicht mit Breitbandschluss versorgten Haushalte liegen weit verstreut über das ganze Kreisgebiet. Wir hoffen sehr, dass sich Unternehmen auf die nun folgende Ausschreibung bereit erklären, den Ausbau unter den vorgegebenen Bedingungen umzusetzen.“
Peter Enders, Landrat des Landkreises Altenkirchen betonte: „Wir freuen uns sehr über die finanzielle Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz für den Glasfaserausbau in unserem Landkreis. Diese Förderung in Höhe von 15 Millionen Euro ist neben den 30 Millionen Euro des Bundes ein wichtiger Schritt, um die digitale Infrastruktur im Landkreis Altenkirchen zu verbessern und unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Unternehmen einen schnellen Internetzugang zu ermöglichen. Neben den eigenwirtschaftlichen Ausbauzielen der Telekommunikationsunternehmen ist der geförderte Ausbau ein wichtiges Instrument, um einen flächendeckenden Ausbau zu realisieren und auch die kleineren Kommunen den Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen.“
Mit Stand Jahresmitte 2024 konnten in Rheinland-Pfalz bereits zwei von drei Haushalten (71,61 Prozent) in Gigabitgeschwindigkeit surfen (1 Gbit/s). 93,76 Prozent der Haushalte verfügten über mindestens 50 Mbit/s. Knapp jeder vierte Haushalt in Rheinland-Pfalz ist bereits an das Glasfasernetz angebunden (24,85 Prozent).