„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz dazu ein, sich an der Mobilfunkmessung zu beteiligen – und zwar überall dort, wo sie sich gerade aufhalten. Gemeinsam können wir ein genaueres Bild der tatsächlichen Mobilfunkversorgung in unserem Land erhalten und bestehende Lücken identifizieren. Egal ob zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs: Jede und Jeder kann zum Funkloch-Finder oder zur Funkloch-Finderin werden. Jede einzelne Messung trägt zu einer besseren Mobilfunkversorgung bei. Die Ergebnisse der Messwoche helfen uns dabei, gemeinsam mit den Mobilfunkunternehmen die Netzabdeckung mit 2G, 4G und 5G zielgerichtet zu verbessern“, erklärte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.
„Wir freuen uns, die erste Mobilfunkmesswoche in Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Die Menschen können unsere Funkloch-App nutzen, um die Mobilfunkversorgung zu dokumentieren. Die Ergebnisse fließen in unsere Bewertung der Situation vor Ort ein. In ausgewählten Regionen wollen wir die Versorgung im Sommer auch mit unserem Prüf- und Messdienst überprüfen“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Bürgerinnen und Bürger die aktuelle Verfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes erfassen und vorhandene Funklöcher identifizieren. Die individuell erfassten Netzverfügbarkeiten (kein Netz, 2G, 4G, 5G) werden auf dem Smartphone gespeichert und anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt und in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur verarbeitet. Die Funkloch-App steht kosten- und werbefrei im Play Store und AppStore zum Download zur Verfügung.
Die Daten, die während der Messwoche gewonnen werden, werden durch die Clearingstelle Mobilfunk im Digitalisierungsministerium ausgewertet. Auf Basis der Ergebnisse werden die Bundesnetzagentur und die Clearingstelle Mobilfunk im Sommer 2024 gezielt Messfahrten in Schwerpunktgebieten durchführen.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Rheinland-Pfalz 95,77 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 86,26 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 20,76 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“. Dies sind Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. Weniger als 3,87 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G abgedeckt.
Mehr Informationen:
Mobilfunkmesswoche Rheinland-Pfalz