Das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium und die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit haben dazu ein Programm mit Initiativen zur Arbeitsmarktintegration für die Jahre 2018 und 2019 entwickelt. Bei der Vorstellung der Arbeitsmarktinitiativen 2018/2019 unterstrichen Ministerin Bätzing-Lichtenthäler und die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, Heidrun Schulz, das gemeinsame Ziel, dass möglichst viele Menschen die Chance erhalten, am Arbeitsleben teilzunehmen und aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt zu verdienen. „Unser gemeinsames Anliegen sind ein weiter hoher Beschäftigungsstand, der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit und die Sicherung des Fachkräftebedarfs für den Standort Rheinland-Pfalz“, betonten Bätzing-Lichtenthäler und Schulz.
„Die Arbeitsmarktinitiativen 2018/2019 konzentrieren sich auf Zielgruppen, bei denen eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt trotz guter Beschäftigungslage schwierig ist. Rheinland-Pfalz fördert deshalb mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie arbeitsmarktpolitischen Landesmitteln Projekte und Initiativen für langzeitarbeitslose Menschen, Geflüchtete und Menschen mit Behinderungen. In diesem Jahr werden insgesamt 225 Projekte gefördert. Die arbeitsmarktpolitischen Mittel des ESF sowie des Landes betragen in 2018 rund 27 Millionen Euro.
„Die Agenturen für Arbeit und Jobcenter haben ein vielfältiges Angebot, um gerade diese Frauen und Männer bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Hierzu zählen beispielsweise die Probebeschäftigung, Hilfen zur Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsgelegenheiten, Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber“, so Heidrun Schulz. „Diese Instrumente können ebenso wie Qualifizierungen zur Integration angeboten werden, entsprechende Finanzen stehen zur Verfügung.“
Die Förderinstrumente der Bundesagentur für Arbeit werden durch die Landesregierung über landeseigene Förderansätze und Instrumente aus dem Europäischen Sozialfonds sowie durch arbeitsmarktpolitische Mittel des Landes jeweils dort flankiert, wo ein ergänzender Bedarf besteht. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Angebote sinnvoll verzahnt und aufeinander aufbauen. Die Bundesagentur für Arbeit bringt dabei ihre Kernkompetenzen der Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen, Beschäftigten und Arbeitgebern ein.
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Arbeitsmarkt
Arbeitsmarktinitiativen 2018/2019 – Fachkräftesicherung durch Entwicklung von Potenzialen
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Rheinland-Pfalz mit aktuell 1,38 Millionen auf dem höchsten Stand seit Einführung der Statistik. Dem gegenüber entwickelt sich die Arbeitslosigkeit seit Jahren rückläufig und ist aktuell auf einem historischen Tiefstand. Dennoch profitieren nicht alle Menschen gleichermaßen von diesem wirtschaftlichen Aufschwung.

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