| Fachkräftegipfel Pflege

Arbeits- und Sozialminister Schweitzer wirbt für digitalen Aufbruch in der Pflege

„Die Digitalisierung in der Pflege ist noch keine Selbstverständlichkeit. Das enorme Potenzial der Digitalisierung für eine moderne Pflegeausbildung und eine zukunftsorientierte Berufsfeldentwicklung wollen wir in Rheinland-Pfalz noch besser ausschöpfen. Für einen digitalen Aufbruch in der Pflege werden wir deshalb eine digitale Bildungsoffensive in den Pflegeschulen starten“, betonte Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer beim Fachkräftegipfel „Digitalisierung in der Pflege“ am 9. Mai 2023 in Mainz.

Der Einladung zum Fachkräftegipfel folgten über 140 geladene Gäste aus den Pflegeschulen, den Gesundheitsfachberufeschulen, dem Gesundheitswesen und der Pflege in Rheinland-Pfalz. „Es ist wichtig, die Erfahrungen und Bedarfe aus der Pflegelandschaft zu berücksichtigen und in die Entwicklung einer digitalen Bildungsoffensive in der Pflege einfließen zu lassen. Die Perspektiven der verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter aus der Pflege sollen dabei helfen, zukunftsorientierte und praxisnahe Themen in den Vordergrund zu rücken. So kann gewährleistet werden, dass unsere Bildungsoffensive auf der vorhandenen fachlichen Expertise der Praxis aufgebaut wird und die digitale Transformation in der Pflege gelingt“, so Schweitzer.

Mit den Ergebnissen der Landesstudie „digi2care“ liege erstmals eine Standortanalyse zur digitalen Ausstattung der Pflegeschulen und Versorgungseinrichtungen, zu digitalen Kompetenzen von Lehrenden und beruflich Pflegenden sowie zu Chancen der Digitalisierung in der Pflege vor.

Für Auszubildende in der Pflege bergen digitale Methoden und Anwendungen ein erhebliches Potenzial für ein selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Lernen, betonte Schweitzer. „Die Studienergebnisse werden wir zum Anlass nehmen, die schulinternen Curricula und die Organisation der Lehre in den Pflegeausbildungen an das digitale Zeitalter anzupassen. Ziel ist es, die digitalen Kompetenzen der Auszubildenden im Hinblick auf das berufliche Lernen und die zukünftige pflegerische Versorgung weiter auszubauen.“

Die digitale Bildungsoffensive soll ab dem Jahr 2024 umgesetzt werden. Kern der digitalen Bildungsoffensive in der Pflege, ist die Entwicklung eines fach- und mediendidaktischen Rahmenkonzepts für digitale Fortbildungsangebote für Lehrende sowie Schulleitungen an den Pflegeschulen. In eigens dazu konzipierten Fortbildungen sollen Lehrende an Pflegeschulen ihre digitalen Kompetenzen gezielt weiterentwickeln können. So sollen Lehrende in die Lage versetzt werden, digitales Lehren und Lernen auch unabhängig von Ort und Zeit zu planen, zu organisieren und zu evaluieren.

#Themen

Arbeit

Teilen

Zurück