„Als Arbeitsstaatssekretär liegen mir die Themen Arbeitsschutz, Arbeitsrecht und gute Arbeitsbedingungen sehr am Herzen“, sagte David Langner. Das Fahrpersonal im Schienenverkehr ist hohen Belastungen ausgesetzt. So sind die Arbeitsbedingungen von Lokführern von Schichtarbeit mit Nacht- und Wochenendschichten geprägt“, unterstrich Langner. Das sei sicherlich ein Grund mit, dass es viele offene Stellen in diesem Bereich gebe.
Langner zeigte sich auf der Fahrt beeindruckt von den hohen Anforderungen an die Konzentration und Aufmerksamkeit des Lokführers. „Auch wenn der Zug augenscheinlich fast von allein fährt, darf der Lokführer keine Sekunde lang die Konzentration verlieren; mit dem Fuß muss er alle 30 Sekunden eine Rückmeldung geben und jederzeit in der Lage sein, auf Unvorhergesehenes zu reagieren – auch wenn stundenlang nichts passiert.“ Das setzte hohe Maßstäbe an den Arbeits- und Gesundheitsschutz, wie auch an den Schutz vor psychischen Fehlbelastungen. Hier seien das Eisenbahnbundesamt und die Länder im Austausch. Gerade hinsichtlich des Wettbewerbs im Personen- und Güterverkehr seien einheitliche Vorschriften des Arbeitsschutzes für das Fahrpersonal im Schienenverkehr unerlässlich.
Arbeitsstaatssekretär David Langner stellt das Thema „Arbeitswelten“ in den Mittelpunkt seiner Sommerreise. Er besucht vom 10. bis 17. Juli Unternehmen, Institutionen und Gesundheitsstandorte in verschiedenen Regionen des Landes. Dabei geht es ihm besonders um einen direkten Austausch und Einblick in den beruflichen Alltag unterschiedlicher Berufsgruppen. Er informiert sich unter anderem über die Arbeit auf einer Rettungswache und im Gesundheitszentrum Glantal, begleitet Polizistinnen und Polizisten der Polizeiinspektion Westpfalz und Müllwerker in Koblenz.