| Armutsbekämpfung

7. Armuts- und Reichtumsbericht: Alleinerziehende, Geringqualifizierte und Erwerbslose besonders von Armut betroffen

Der Ministerrat hat den 7. Armuts- und Reichtumsbericht der Landesregierung beraten und verabschiedet. Der Bericht bietet eine umfassende wissenschaftliche Analyse der sozialen Verhältnisse in Rheinland-Pfalz mit besonderem Fokus auf die Entwicklungen seit 2020.

„Der Zeitraum seit dem letzten Bericht aus dem Jahr 2020 war geprägt von den Folgen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine sowie den daraus resultierenden Energiepreissteigerungen und der Inflation“, erklärte Sozialministerin Dörte Schall in Mainz. „Menschen, die von Armut betroffen sind, haben diese Folgen besonders deutlich gespürt und spüren sie weiterhin“, so die Ministerin.

„Rheinland-Pfalz liegt bei der Einkommensungleichheit im bundesweiten Vergleich leicht unter dem Mittelfeld, weist jedoch ebenfalls Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf“, sagte Ministerin Schall und zeigte sich erfreut, dass sich die Einkommensspreizung reduziert hat. Die Armutsgefährdungsquote liegt leicht über dem bundesweiten Wert und verdeutlicht ein besonders Armutsrisiko für Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit sowie gering qualifizierte Personen und Erwerbslose. 

Der Bericht basiert auf den vorbereitenden Arbeiten der Universität Bremen Campus GmbH und führt die Zeitreihen von 2017/2018 bis 2022/2023 fort. Er untersucht zentrale soziale Bereiche wie Einkommen, Bildung, Gesundheit, Teilhabe und Wohnen – mit besonderem Fokus auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Folgen der Inflation. Man findet ihn auf der Webseite des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung unter: https://mastd.rlp.de/themen/soziales/soziale-sicherung/armutsbekaempfung.

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