Handlungsempfehlungen auf lokaler Ebene
Die Landesregierung möchte mit dem angestoßenen Strategieprozess dazu beitragen, Grundlagen zu schaffen, um entsprechende Rahmenbedingungen für sozialraumbezogene Maßnahmen vor Ort zu ermöglichen und damit die kommunale Daseinsvorsorge zu stärken.
- Ausbau von altersgerechten barrierefreien Wohnangeboten einschließlich altersgerechtem Wohn- und Lebensumfeld
- Schaffung innovativer Angebote und Versorgungsformen durch Entwicklung neuer Wohnformen, die sich ins Quartier öffnen und vernetzen (z. B. Wohn-Pflege-Gemeinschaften)
- Verbesserung der statistischen Planungsgrundlagen für eine effektive verbindliche Pflegestrukturplanung
- Entwicklung und Vernetzung von Pflege- und Wohnungsangeboten sowie Angeboten der sorgenden Gemeinschaft als ganzheitliches Versorgungsangebot
- Öffnung stationärer Einrichtungen ins Quartier durch lokale Pflege- und Unterstützungsangebote
- klare Regelung der Organisation der Sorgenden Gemeinschaft
- Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen durch hauptamtliche Hilfe zur besseren Koordination und Nachhaltigkeit
- Schaffung von Begegnungsorten (sogenannte Dritte Orte) als Treffpunkte für die lokale Gemeinschaft (wie Häuser, Institutionen oder öffentliche Plätze)
- Herstellung von Transparenz und Verbesserung der Zusammenarbeit aller Akteure für ein gemeinsames Handeln durch solide Bestands- und Bedarfsanalysen
- Vermeidung von Doppelstrukturen auf allen Ebenen durch eine verstärkt integrierte, ressortübergreifende Steuerung auf allen Ebenen (Land, Region, Kommune, Quartier) sowie eine ressortübergreifende Zusammenarbeit
- Bündelung von Informationen und Kompetenzen und deren Zugänglichkeit für Betroffene
- Stärkere Unterstützung der Selbsthilfe und Teilhabe sowie Entwicklung, Etablierung und Transfer nachhaltiger Finanzierungs- und Geschäftsmodelle
- Stärkere Sensibilisierung aller Akteure für die Notwendigkeit und das Potenzial altersgerechter Sozialräume auf allen Ebenen
