Beratung lokaler Projekte
Wenn Sie ein Projekt planen oder grundsätzliche Fragen haben, finden Sie hier wichtige Informationen sowie erste Anlaufstellen der verschiedenen Beratungsangebote des Landes Rheinland-Pfalz zu den Themen Wohnen, Pflege und Sorgende Gemeinschaften.
Wohnen
Von der Beratung für Wohnformen mit Pflege und Betreuungsleistungen über ländliche Konzepte, Netzwerke, gemeinschaftliches Wohnen, die Entwicklung vernetzter Stadt- und Dorfquartiere bis zur Gründung solidarischer Finanzierungsformen – die Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz bietet entsprechende Fachberatung an. Neben privaten Initiativen richtet sich die Landesberatungsstelle auch an Kommunen, Unternehmen der Wohnungs- und Sozialwirtschaft sowie Sozialverbände.
Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ist Anlaufstelle für generelle Fragen des barrierefreien Bauens und Wohnens. Sie bietet Beratung durch unabhängige erfahrene Architektinnen und Architekten in der Hauptgeschäftsstelle in Mainz sowie in weiteren regionalen Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz an. Das Beratungsangebot umfasst alles rund um das barrierefreie Planen, Bauen und Modernisieren von Häusern und Wohnräumen, einschließlich persönliche Beratungsgespräche zu Hause oder an den Standorten der Verbraucherzentrale, telefonische Kurzberatung sowie schriftliche Beratung.
Die Investitions- und Strukturbank (ISB) ist das Förderinstitut des Landes Rheinland-Pfalz und setzt die Wohnraumförderprogramme des Landes um. Dabei ist sie die zuständige Stelle für die Bewilligung von Fördermitteln. Das Serviceteam der ISB steht zu allen Fragen der Wohnraumförderung telefonisch oder in persönlichen Gesprächen zur Verfügung.
Der Förderlotse steht bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) im Auftrag des Landes als Ansprechpartner im Vorfeld der Initiierung kommunaler Maßnahmen mit möglichem Förderanspruch zur Verfügung. Er hat die Aufgabe, die kommunalen Gebietskörperschaften und öffentlich-private Partnerschaften in Rheinland-Pfalz bei der Auswahl und dem Einsatz geeigneter Förderprogramme unterstützend zu beraten und den Kontakt zu den verantwortlichen Entscheidungsträgern und Bewilligungsbehörden herzustellen.
Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz bietet Informationen für Bauherren und berät zu baukulturellen Fragen.
Pflege
In Rheinland-Pfalz gibt es flächendeckend und wohnortnah 135 Pflegestützpunkte. Sie sind zentrale Anlaufstellen rund um die Pflege und bieten eine gemeinsame, unabhängige und trägerübergreifende individuelle Pflegeberatung an. Eine wesentliche Aufgabe der Pflegestützpunkte ist es, gemeinsam mit dem hilfebedürftigen Menschen und dessen Angehörigen einen individuellen Versorgungsplan zu erarbeiten.
Das Land unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung ihrer gesetzlichen Aufgaben, indem es die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Pflegestrukturplanung berät und ihnen Empfehlungen für das Verfahren der Pflegestrukturplanung und zur Weiterentwicklung der Angebotsstruktur zur Verfügung stellt.
Die Servicestelle berät Einzelpersonen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände, ambulante Pflegedienste und andere mögliche Träger in der Antragstellung bzw. Registrierung sowie Förderung ihres jeweiligen Angebotes.
Die nach dem Landesgesetz über Wohnformen und Teilhabe (LWTG) zuständige Beratungs- und Prüfbehörde berät Einrichtungen bei der Sicherstellung und Weiterentwicklung der Qualität ihrer Leistungen und bei der Planung neuer Wohnangebote. Es geht Beschwerden nach und arbeitet eng mit den für Baurecht, Brandschutz, Gesundheit, Hygiene und Pflege zuständigen Behörden zusammen.
Die Rechts-Beratung Pflege und Wohnen im Alter informiert und berät zu allen Fragen rund um die Pflegeversicherung (wie z. B. Pflegegeldzahlung, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, Entlastungsleistungen), zum Verfahren bezüglich der Einordnung in einen Pflegegrad (einschließlich der Unterstützung im Widerspruchsverfahren) und zu Verträgen und Abrechnungen von ambulanten Pflegediensten und stationären Einrichtungen. Zudem ist sie Anlaufstelle für Beschwerden zum Leben und Wohnen in Pflegeeinrichtungen.
Sorgende Gemeinschaften
Das Angebot Gemeindeschwesterplus richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt. Die Fachkraft Gemeindeschwesterplus besucht die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zu Hause und berät sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung – beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte – als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen.
Die Landesinitiative „Neue Nachbarschaften – engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!“ will bestehende und neue Nachbarschaftsprojekte und Bürgergemeinschaften fördern und in einem lebendigen Netzwerk zusammenführen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) setzt die Landesinitiative fachlich um und begleitet die Projekte. Mit Werkstätten, Vernetzungstreffen und anderen Angeboten sorgt sie dafür, dass nachbarschaftliche Initiativen in den Austausch kommen und neue Impulse erhalten. Bei Bedarf ist auch eine individuelle Beratung zur Projektentwicklung möglich.
Anlaufstellen für ältere Menschen in Rheinland-Pfalz unterstützen die selbstständige Lebensführung und gesellschaftliche Teilhabe im Alter. Ziel des Landesnetzwerks ist es, die Zusammenarbeit zu stärken und Themen älterer Menschen besser sichtbar zu machen.
Neben der Beratung, Unterstützung und Begleitung von derzeit mehr als 40 regionalen Demenznetzwerken informiert und sensibilisiert die Landesfachstelle die Bevölkerung in ganz Rheinland-Pfalz zum Thema Demenz. Darüber hinaus setzt sie mit ihren Partnerinnen und Partnern in den Kommunen innovative Projekte um und veranstaltet landesweite Fachtagungen sowie themenspezifische Fortbildungen.
Die ehrenamtlichen Digital-Botschafterinnen und Digital-Botschafter unterstützen ältere Menschen bei der Zugänglichkeit der digitalen Kommunikation in niedrigschwelligen Lern- und Erfahrungsräumen mit Smartphone- und Tablet-Treffs, Sprechstunden, Schulungen, Eins-zu-Eins-Betreuung und Hausbesuchen.
M.Punkt RLP ist die zentrale Anlaufstelle in Rheinland-Pfalz für alle Fragestellungen rund um die Themen Dorf-/Nachbarschaftsläden, Gemeindezentren, kommunale und regionale Nahversorgung. Durch gezielte, individuelle Beratungsleistungen werden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie andere interessierte Akteure in ländlichen Regionen dabei unterstützt, die Nahversorgungssituation und die Infrastruktur in ihren Orten zu verbessern.
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. unterstützt Kommunen darin, zukunftsfähige Rahmenbedingungen und lebensphasenübergreifende Strategien der Gesundheitsförderung für ihre Bürgerinnen und Bürger zielgerichtet zu steuern, zu gestalten und zu sichern.
