| Migration/Integration

Zielvereinbarungen sollen Integration in Arbeit und Ausbildung verbessern

Die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten ist ein zentrales Anliegen rheinland-pfälzischer Politik und wichtiges Ziel des rheinland-pfälzischen Integrationskonzeptes. Unter der Federführung des Sozialministeriums haben Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Verbänden, Bildungsarbeit, Wissenschaft und Politik zwei Zielvereinbarungen zur Umsetzung des Integrationskonzeptes im Bereich Arbeitsmarkt und berufliche Ausbildung erarbeitet und sie heute dem Landesbeirat für Migration und Integration vorgelegt. Sozialministerin Malu Dreyer und die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber, unterzeichneten die Zielvereinbarungen heute in Mainz im Rahmen einer Sitzung des Landesbeirates.

„Eine qualifizierte Berufsausbildung und die Teilhabe am Arbeitsmarkt sind wesentliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration in die Gesellschaft“, unterstrichen die Ministerin und die Beauftragte. Fast 40 Prozent der jungen Menschen mit Migrationshintergrund haben keinen beruflichen Abschluss. Migrantinnen und Migranten sind nahezu doppelt so stark von Arbeitslosigkeit betroffen, wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Das Land unterstützt seit vielen Jahren die Integration der zugewanderten Menschen in den Arbeitsmarkt. Der Übergang der jungen Menschen von der Schule in Ausbildung und Beruf und die berufliche Integration von erwachsenen Menschen mit Migrationshintergrund sind Schwerpunkte des Integrationskonzeptes.

Mit den beiden Zielvereinbarungen werde ein weiterer Schritt zur Umsetzung des Integrationskonzeptes getan, so Dreyer und Weber. Die Zielvereinbarung „Transparenz schaffen, Transfer guter Beispiele und Lücken identifizieren“ umfasse wichtige Maßnahmen, um die arbeitsmarktpolitische Förderlandschaft in Rheinland-Pfalz transparenter zu gestalten. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern der Zielvereinbarung werde es einen praxisorientierten Austausch geben, dabei werden erfolgreiche Ansätze beruflicher Integration diskutiert und dokumentiert, Handlungsbedarf definiert und gute und erfolgreiche Ansätze in weitere Regionen Rheinland-Pfalz  transportiert.

Die Beschäftigungspolitik in Rheinland-Pfalz sei darüber hinaus darauf ausgerichtet, die Potenziale von Migranten und Migrantinnen aufzugreifen und für die berufliche und soziale Integration zu nutzen, sagten Dreyer und Weber. Darauf zielt die Vereinbarung „Optimierte Beratungs- und Begleitstrukturen für Menschen mit Migrationshintergrund: Kompetenzfeststellungsverfahren“ ab. Mit ihr sollen erprobte Verfahren zur Feststellung der Kompetenzen von Männern und Frauen mit Migrationshintergrund in die arbeitsmarktpolitische Praxis und in Maßnahmen zur Förderung und Qualifizierung einbezogen werden.

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