Nr. 023-4/08
Menschen mit Behinderungen den barrierefreien Bustransfer zum Flughafen Frankfurt-Hahn zu ermöglichen, das ist Ziel einer Vereinbarung zwischen der Bohr Omnibus GmbH, der ORN Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH, der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, der Fraport AG und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz. Im Beisein des Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, haben die Partnerinnen und Partner die Zielvereinbarung heute in Mainz unterzeichnet.
Die Vereinbarung legt fest, dass jeweils ein Rollstuhllift an den Busbahnhöfen am Flughafen Frankfurt und am Flughafen Hahn und an der Haltestelle des Shuttle-Verkehrs am Mainzer Hauptbahnhof eingerichtet wird. Die Kosten tragen die Partner der Vereinbarung. Außerdem wird ein Teil der Busse für die Nutzung durch Rollstuhlfahrerinnen und ?fahrer umgerüstet; diese Busse werden dann nach Voranmeldung eingesetzt. Beim Kauf von Bussen soll auf die kontrastreiche Ausstattung und die Kennzeichnung der Stufen für sehbehinderte Fahrgäste geachtet werden. Die Fahrerinnen und Fahrer werden darin geschult, Einstieghilfe zu leisten.
Die Zielvereinbarung freue ihn vor allem deshalb, weil sie behinderten Menschen Mobilität ermögliche, sagte Ottmar Miles-Paul. Die Barrierefreiheit sei eines der Kernelemente des Landesgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen. Sie sei eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Menschen mit Behinderungen an allen Lebensbereichen teilhaben könnten. Er dankte den Partnerinnen und Partnern, die mit der Vereinbarung dazu beitragen, dass behinderten Menschen mehr Selbstbestimmung und Gleichstellung eröffnet wird.