„Ich freue mich sehr, dass mit dieser Schwerpunktsetzung die Erwachsenen in den Fokus genommen wurden. Fast 50 Veranstaltungen am heutigen Tag der Erwachsenenbildung sowie eine große Themenvielfalt zeigen, wie wichtig es ist, auch im Erwachsenenalter die Kenntnisse und Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern. Denn es ist für alle Altersklassen wichtig, sich im Digitalen zurechtzufinden, um Chancen und Risiken bewerten zu können“, sagte Weiterbildungs- und Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.
Bei der Woche der Medienkompetenz wirkten neben den Veranstaltern Bildungsministerium, Pädagogisches Landesinstitut und Medienanstalt Rheinland-Pfalz am diesjährigen Thementag der Erwachsenenbildung auch die nach dem rheinland-pfälzischen Weiterbildungsgesetz anerkannten Landesorganisationen der Weiterbildung und der Verband der Volkshochschulen mit, um in Veranstaltungen über unterschiedliche Aspekte und Fragen rund um das Thema Medienkompetenz zu informieren. Darunter waren Angebote zu Orientierungs- und Anwendungswissen im Alltag, wie „Outlook – Das Multitalent – Tipps und Tricks für effizientes Arbeiten“ von Arbeit & Leben gGmbH. Einige Veranstaltungen zielten darauf, eine kritische Auseinandersetzung und Haltung zu fördern, beispielsweise die Webinare „What Aboutism“ der Katholischen Erwachsenenbildung, das sich mit Echogruppen in Social-Media-Kanälen auseinandersetzte. Cybergrooming, Cybermobbing sowie entsprechende Präventions- und Interventionsmaßnahmen wurden in der Veranstaltung „Was tun bei sexualisierter Gewalt gegen Jugendliche im Internet?“ der LAG anderes lernen e.V. aufgegriffen, damit erwachsene Bezugspersonen Jugendliche entsprechend unterstützen können.
„Medienkompetenz steht für ‚lebenslanges Lernen‘. Neue Formate und Angebote machen das Netz so interessant – und gleichzeitig so herausfordernd“, so Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. „So divers die Angebote sind, so vielfältig sind auch die Nutzerinnen und Nutzer. Deshalb brauchen wir unterschiedliche Wege, um Medienkompetenz zu vermitteln und mediale Teilhabe zu ermöglichen. Das ist unverzichtbar für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit für unsere Demokratie. Die Woche der Medienkompetenz bündelt wie in einem Brennglas diese unterschiedlichen Wege und bietet eine tolle Orientierung.“
Schweitzer betonte: „Digitale Kompetenzen sind wichtig für viele Lebensbereiche und bilden eine Grundlage für Chancengerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Die Förderung digitaler Kompetenzen und digitaler Teilhabe ist daher ein Schwerpunkt unserer Politik in Rheinland-Pfalz.“ Die Vermittlung von Digitalkompetenzen gewinne im arbeitsmarktpolitischen Förderspektrum an Bedeutung, beispielsweise bei der Förderung von Projekten für die Zielgruppe der Älteren im SGBII-Leistungsbezug. Außerdem fördere das Ministerium zurzeit im Rahmen des Europäischen Sozialfonds aus Mitteln des Programms REACT-EU Projekte, die sowohl Lehrende als auch Lernende dabei unterstützen, ihre digitalen Kompetenzen zu verbessern und digitale Lehr- und Lernsettings gestalten zu können. Auch das vom Ministerium geförderte Projekt der Digital-Botschafterinnen und -Botschafter habe das Ziel, Medienkompetenz von Erwachsenen auszubauen und insbesondere älteren Menschen digitale Kompetenzen zu vermitteln. Die Digital-Botschafterinnen und -Botschafter beteiligten sich im Rahmen der Woche der Medienkompetenz beispielsweise in Saarburg mit der Veranstaltung „Bahnreisen mobil suchen und buchen“.
Im Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung werden vom Ministerium sogenannte Digitalbeauftragte beim Verband der Volkshochschulen und den anerkannten Landesorganisationen der Weiterbildung gefördert. Sie beraten ihre Mitgliedseinrichtungen und führen Projekte zur Entwicklung von modernen Lernformaten und zur Qualifizierung von Kursleitenden und Mitarbeitenden durch.
Die Internetseite der Veranstalter und eine Übersicht aller Aktionen sind auf der Webseite https://wmk-rlp.de zu finden.