| Menschen mit Behinderung

Vorbildliche Angebote für behinderte Menschen in rheinland-pfälzischen Fußballstadien

Der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz, Ottmar Miles-Paul, hat die vielfältigen Angebote für Menschen mit Behinderungen in den rheinland-pfälzischen Fußballstadien gelobt und als gute Beispiele für die Inklusion hervorgehoben. Nachdem der selbst sehbehinderte Behindertenbeauftragte zuerst das Spiel des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Kaiserslautern in Mainz besucht hat, testet er demnächst die Angebote zur Barrierefreiheit im Stadion in Kaiserslautern.

„Beim Besuch der Fußballstadien in Mainz und in Kaiserslautern kann man erleben, wie die Teilhabe behinderter Menschen ganz praktisch verwirklicht werden kann. In Mainz reicht dies von der speziellen Begrüßung der Fußballfans mit Behinderungen durch den Stadionsprecher und der hohen Zahl der Plätze für Rollstuhlnutzerinnen und –nutzer über die ganz selbstverständliche Einbeziehung von Menschen mit Lernschwierigkeiten und psychischen Beeinträchtigungen bis zur Kommentierung des Fußballspiels für blinde und sehbehinderte Fußballfans über spezielle Empfänger. Dadurch ist es im Mainzer Stadion normal, verschieden zu sein“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Der Beauftragte nutzte bei seinem Stadionbesuch in Mainz selbst den Service der Spielkommentierung für blinde und sehbehinderte Fußballfans, der es ihm ermöglichte trotz Sehbehinderung dem Spiel folgen zu können.

„Eine Vielzahl von Angeboten für behinderte Fußballfans gibt es auch im Stadion des 1. FC Kaiserslautern schon seit vielen Jahren. Als Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft wurden im Jahr 2006 bereits viele Aktivitäten für einen barrierefreien Stadionbesuch umgesetzt, die behinderten Fußballfans einen gleichberechtigten Stadionbesuch ermöglichen. Diese Erfahrungen wurden auch an die Organisatoren der Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika weiter gegeben. „Nachdem ich selbst bei der Fußballweltmeisterschaft den tollen Service in Kaiserslautern erleben durfte, freue ich mich, demnächst die verschiedenen Angebote zur Inklusion behinderter Fußballfans in Kaiserslautern live erleben zu können“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Der Landesbehindertenbeauftragte hofft, dass diese positiven Beispiele auch auf andere sportliche Veranstaltungen ausstrahlen und dass auch dort eine gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen ermöglicht wird. „Denn gerade beim Sport lernt man sich kennen, und es heißt nicht umsonst ‚Sport verbindet‘,“ so Miles-Paul.

Teilen

Zurück