Mit Blick auf die gegenwärtig angespannte Situation der Tafeln wird das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung die Arbeit der Tafeln unterstützen. Um die Logistikprozesse der Tafeln im Land zu sichern, deren Kosten aktuell nur zum Teil gedeckt sind, wird das Ministerium eine Deckungslücke in Höhe von rund 40.000 Euro durch eine Landesförderung in entsprechender Höhe schließen.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung hat bereits in der Vergangenheit aus Landesmitteln einzelne Tafeln bei der Beschaffung von Kühlfahrzeugen unterstützt. Seit dem Jahr 2021 werden zusätzlich jährlich 10.000 Euro für Fortbildungskosten im Haushalt des Sozialministeriums bereitgestellt. Damit werden Fortbildungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit bis hin zu Schulungen im Bereich des Konfliktmanagements finanziert.
„Tafeln sind eine sehr wichtige und sehr begrüßenswerte Form gelebter Solidarität, in der das Ehrenamt und das Engagement von sehr vielen Menschen eine zentrale Rolle spielt“, betonte Schweitzer. Die Finanzierung erfolgt grundsätzlich über Spenden und die Abgabe von Lebensmitteln, z.B. von Supermärkten und Discountern. Die Tafeln schaffen eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Sie sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst entsorgt werden müssten und verteilen diese an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen – kostenlos oder zu einem symbolischen Betrag.
„Das ist deshalb so bedeutsam, weil hier einerseits der unnötigen Verschwendung von überschüssigen Lebensmitteln und anderen Waren entgegengewirkt wird und gleichzeitig Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützt werden“, sagte der Minister. „Die Aufgabe der Tafeln ist es aber nicht, staatliche oder kommunale Leistungen zu ersetzen. Die Versorgung mit Geldmitteln, die den Lebensunterhalt sichern, bleibt nach dem Sozialstaatsprinzip grundsätzlich eine staatliche oder kommunale Aufgabe. Auf diese Leistungen besteht ein gesetzlicher Anspruch. Die Arbeit der Tafeln erweitert grundsätzlich den finanziellen Spielraum der Betroffenen, da sie in Ergänzung zu staatlichen Leistungen erbracht werden“, so Sozialminister Alexander Schweitzer abschließend.