„Trotz der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt stehen wir vor erheblichen Herausforderungen. Einerseits sinkt aufgrund der demografischen Entwicklung die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter. Dies hat zur Folge, dass die Suche nach Fachkräften für die Unternehmen in Zukunft schwieriger werden wird. Andererseits gibt es gleichzeitig Menschen, die von der steigenden Nachfrage nach Fachkräften nicht profitieren, keine Beschäftigung finden und deshalb die Diskussion um einen Fachkräftemangel befremdlich finden müssen. Darüber hinaus verändern der rasche technologische Fortschritt und insbesondere die Digitalisierung unsere Arbeitswelt nachhaltig“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Auf diese Entwicklungen nicht nur zu reagieren, sondern sie vorausschauend zu gestalten, ist zentrales Ziel der Arbeitsmarktpolitik des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF)“, so Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Bätzing-Lichtenthäler wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass seit Jahresbeginn insgesamt 155 arbeitsmarktpolitische Projekte mit Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds im Land gestartet sind. Dabei handele es sich unter anderem um Projekte, die darauf abzielten, kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung des demografischen und digitalen Wandels zu unterstützen, zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Langzeitarbeitslosen oder zur Verringerung und Verhütung des vorzeitigen Schulabbruchs beizutragen und das Bildungssystem kompatibler für den Arbeitsmarkt zu gestalten. Dies gelinge zum Beispiel, indem insbesondere Schülerinnen für MINT-Berufe (Mathematik Informatik, Naturwissenschaft und Technik) begeistert würden oder durch die Einführung berufsbegleitender Studiengänge.
Für die Projekte wurden rund 14,4 Millionen Euro aus ESF-Mitteln und rund 5,1 Millionen Euro aus Landesmitteln bewilligt.
Weitere Informationen über die ESF-Förderung in Rheinland-Pfalz finden Sie auf der <link https: external-link-new-window>ESF-Webseite.
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