Minister Schweitzer überzeugte sich bei seinem Rundgang vom Fortschritt der Generalsanierung des Krankenhauses in Kaiserslautern. Seit Beginn der neunziger Jahre wird das Westpfalz-Klinikum in mehreren Bauabschnitten saniert. Für die ersten beiden Bauabschnitte sind insgesamt rund 142 Millionen Euro bewilligt worden. Zu den Meilensteinen gehören die Sanierung und Erweiterung der Operationsabteilungen, der Bau des Bettenhauses „Nord“, die Sanierung der Kinderklinik, verschiedener Funktionsbereiche und der Intensivstation sowie die Errichtung eines Hubschrauberlandeplatzes. Ende dieses Jahres ist die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes vorgesehen.
Derzeit wird der dritte und letzte Bauabschnitt der Generalsanierung geplant. Gegenstand der Planung sind insbesondere eine neue Radiologie-Abteilung, die Sanierung der alten Bettenhäuser (Haus 8 und 9), die Erweiterung des bestehenden Bettenhauses und die Sanierung und Erweiterung einer zusätzlichen Intensivstation.
„Das Ministerium wird auch diesen Bauabschnitt im Rahmen seiner Möglichkeiten fördern", sagte Schweitzer. Geplant sind außerdem die Bildung eines Herz- und Gefäßzentrums sowie der Ausbau der Geriatrie am Standort Kaiserlautern.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs in Kaiserslautern ist die Partnerschaft zwischen Land und dem Westpfalz-Klinikum in wichtigen gesundheitspolitischen Themen wie dem Ausbau der Telemedizin und der Sicherung der flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung. Dabei dankte Gesundheitsminister Schweitzer dem Westpfalz-Klinikum für die sehr gute Zusammenarbeit in vielfältigen innovativen Projekten, die Vorbildcharakter für die medizinische und pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz haben. Dazu zählen das telemedizinische Projekt zur flächendeckenden Versorgung von Herzinsuffizienz-Patienten E.He.R. (Etablierung eines Versorgungskonzeptes für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz- und Herzrhythmusstörungen in Rheinland-Pfalz) und das Projekt zur Stärkung der Pflege im Krankenhaus AREA (Änderung einer routinehaften Ablaufstruktur mit dem Schwerpunkt der Aufgabenneuverteilung). Dieser Reorganisation liegt ein Konzept zur Aufgabenneuverteilung zwischen den Berufsgruppen zugrunde.
„Die wachsenden Anforderungen an das Gesundheitswesen erfordern gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser und eine starke Pflege“, erklärte Minister Schweitzer. Dazu gehöre auch, Pflegekräften mehr Verantwortung zu geben. Die Evaluierung des Projektes AREA habe gezeigt, dass eine stärkere Verantwortung, eine klare Kompetenzverteilung und eine verbesserte Kommunikation zwischen den Berufsgruppen positive Auswirkungen in ökonomischer und qualitativer Hinsicht haben, so Minister Schweitzer.
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