Viele Unternehmen hätten diese Herausforderung erkannt und würden bei der Gewinnung von neuem Personal entsprechend handeln, so Schweitzer weiter. Es dürfe jedoch nicht nur darum gehen, wie man neue Fachkräfte anwerben könne. Ebenso wichtig sei es, Fachkräfte im Unternehmen zu halten. „Umfragen zeigen, dass für viele Beschäftigte nicht alleine die Lohnhöhe im Vordergrund steht, sondern ob es in ihrem Betrieb gute, gesunde Arbeitsbedingungen gibt“, betonte der Minister.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Unternehmen bei dem dringend erforderlichen Anpassungsprozess hin zu zukunftsfähiger Arbeit zu unterstützen. Daher soll es nach der Auftaktveranstaltung weitere Einzelveranstaltungen zu den Branchenschwerpunkten Pflege, Gesundheitswirtschaft, Dienstleistungsgewerbe und Produzierendes Gewerbe geben. Darüber hinaus sind zwei Tagungen für Arbeitnehmervertretungen geplant.
„Das Arbeitsministerium fördert mit seinem Ansatz „Zukunftsfähige Arbeit“ bereits seit Jahren verschiedene Projekte. Diese haben das Ziel, kleine und mittlere Unternehmen beim Anpassungsprozess an die sich verändernden Rahmenbedingungen zu unterstützen“, so Schweitzer. Als Beispiel nannte er das „Kompetenzzentrum Zukunftsfähige Arbeit“. Dieses helfe als zentrale Anlaufstelle rheinland-pfälzischen Beschäftigten, Betrieben, Personalverantwortlichen und betrieblichen Interessenvertretungen dabei, Arbeitsbedingungen zukunftsfähig zu gestalten.
„Um den Fachkräftebedarf der Zukunft decken zu können, muss an mehreren Stellen gleichzeitig angesetzt werden“, sagte Arbeitsminister Alexander Schweitzer.
„Wir benötigen ein strukturiertes und aufeinander abgestimmtes Vorgehen zwischen den wichtigsten Akteuren im Land. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir daher eine Landesstrategie zur Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz entwickelt, die am Mittwoch, dem 16.07.2014 am Ovalen Tisch der Ministerpräsidentin unterzeichnet wird“, so der Minister.
Es sei ein großer Gewinn, die ISB als starken Partner für die Veranstaltungsreihe „Fachkräfte für die Zukunft“ an der Seite zu haben, betonte Schweitzer. Als zentraler Förderer und Ansprechpartner für Fragestellungen der mittelständischen Wirtschaft unterstütze sie die Wachstumschancen der rheinland-pfälzischen Unternehmen – gerade in Regionen mit schwächerer Wirtschaftsstruktur.