„Egal welche Größe ein Unternehmen hat, um erfolgreich auf dem Markt zu bestehen, ist es auf fachlich kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen“, so der Minister. Von herausragender Bedeutung sei ein guter Umgang zwischen Führungsebene und dem Betriebsrat und der Jugend- und Auszubildendenvertretung. „Bei meinen Gesprächen in den letzten Tagen habe ich gute Beispiele für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung und Betriebsräten sowie Jugend- und Auszubildendenvertretung kennengelernt“, sagte Schweitzer. Es sei wichtig, dass die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Jugendlichen an die Unternehmensleitung herangetragen werden und eine Diskussion auf Augenhöhe stattfindet. Dieser Umgang zeuge von einer gut gelebten Sozialpartnerschaft von der alle profitieren.
„Work-Life-Balance und betriebliches Gesundheitsmanagement sind den Unternehmen ebenso wichtig wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Lebenslanges Lernen. Natürlich hat ein Großkonzern mehr finanzielle und personelle Ressourcen als ein mittelständisches Familienunternehmen“, so der Minister. Doch das sei nicht das Ausschlaggebende. „Auch die Mittelständler können mit deutlich weniger Aufwand für ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld und ein gutes Arbeitsklima sorgen. Kreativität und Offenheit für Neues sind da hilfreich. Und beides habe ich bei den besuchten Betrieben gesehen“, sagte Schweitzer.
Die Unternehmen, die er besucht habe, investierten viel Energie in eine gute Ausbildung von zukünftigen Fachkräften, aber auch in die Weiterbildung von bereits ausgebildeten Fachkräften. Zum einen, um sie fit zu machen, zum anderen aber auch um sie langfristig zu halten.
All dies habe Auswirkungen auf den Wertschöpfungsprozess der Unternehmen. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieben länger gesund, seien leistungsfähiger und engagierter. Dazu gehöre auch ein fairer Lohn, von dem die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leben können, ohne ihn am Ende des Monats über die Sozialhilfe aufstocken zu müssen.
„Der Mittelstand ist die tragende Säule der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Er schafft und sichert Beschäftigung für viele Menschen in unserem Land. Über 90 Prozent der Unternehmen in Rheinland-Pfalz sind mittelständisch geprägt und stellen mehr als zwei Drittel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten“, erklärte der Minister.
Schweitzer ergänzte, dass aber auch für Großkonzerne in Rheinland-Pfalz die besten Rahmenbedingungen vorlägen und diese ebenfalls enorm wichtig seien für den rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt. „Diese Vielfalt ist gut für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und wichtig für eine gute Zukunft des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz“, sagte Schweitzer abschließend.
Der Arbeitsminister hatte vom 8.-15. Juli insgesamt 15 mittelständische Betriebe und auch Großkonzerne besucht. Die Stationen seiner Sommerreise können Sie unter <link http:>www.msagd.rlp.de abrufen. Ein Videostatement des Ministers zur Bilanz der Sommerreise wird dort ebenfalls in Kürze veröffentlicht.
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Beschäftigungsdialog