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Schweitzer: Land fördert Poliostation im Brüderkrankenhaus St. Josef

Für die Errichtung einer Poliostation im Brüderkrankenhaus St. Josef in Koblenz erhält das Katholische Klinikum Koblenz-Montabaur einen Landeszuschuss von insgesamt 1,8 Millionen Euro, wie Gesundheitsminister Alexander Schweitzer heute in Mainz mitteilte. Ein erster Teilbetrag von 594.000 Euro wurde aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes bereits bereitgestellt, weitere Teilbeträge folgen je nach Baufortschritt. Der Krankenhausträger beteiligt sich an der Baumaßnahme mit einem Eigenanteil von rund 200.000 Euro.

Nach Angaben des Ministers ermöglicht die Landesförderung den Bau einer Station speziell für Patientinnen und Patienten, die an den Folgen einer Polioerkrankung (Kinderlähmung) leiden. Damit ist das Katholische Klinikum Koblenz-Montabaur das einzige Krankenhaus in Rheinland-Pfalz und einige der wenigen stationären Einrichtungen in Deutschland, die Patientinnen und Patienten behandeln, die an den Folgen einer Polioerkrankung leiden.

So werden im Polio-Zentrum in Koblenz Beschwerden, die auch noch Jahrzehnte nach der Infektion auftreten können und unter dem Begriff „Post-Polio-Syndrom“ zusammengefasst sind, behandelt. Dazu gehören beispielsweise Gelenk- und Muskelschmerzen, Schwäche in Muskelpartien, wie auch Schlaf- und Atmungsprobleme.

„Ich freue mich, mit dieser Förderzusage dazu beitragen zu können, dass die Behandlung und Pflege von an Polio erkrankten Menschen im Land wesentlich verbessert werden kann“, so der Minister.

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