Im Mittelpunkt der anschließenden Podiumsdiskussion stand das Thema „Berufliche Zukunft aktiv gestalten“, das Arbeitsminister Alexander Schweitzer gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Ebling, dem Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit Heinrich Alt und Jürgen Czupalla, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mainz, diskutierte.
Schweitzer hob hervor, dass die aktuell gute Konjunktur genutzt werden könne, um sich verstärkt mit Problemen des Arbeitsmarktes zu befassen. „So kann die Landesregierung die gute Ausgangslage am Arbeitsmarkt als Sprungbrett für die Zukunft nutzen und Themen wie die Fachkräftesicherung, prekäre Beschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit aktiv angehen“, so Schweitzer. Dafür investiere Rheinland-Pfalz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern immer noch sehr viel eigenes Geld. „Für das Jahr 2013 stehen rund 24,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und rund zehn Millionen Euro aus Haushaltsmittel des Landes für Förderungen zur Verfügung.“
„Nicht nur im Wettbewerb um Fachkräfte, sondern für alle Frauen und Männer, ob alt ob jung, ob gut qualifiziert oder geringqualifiziert, ob Arbeitslosengeldempfänger oder Hartz IV-Empfänger und auch Zuwanderer ist eine zukunftsfähige und faire Arbeitsmarktpolitik wichtig“, erklärte der Minister. Jedem müsse der Zugang zum Arbeitsmarkt möglich sein. „Wir müssen Bedingungen dafür schaffen, dass Menschen in Beschäftigung kommen und auch bleiben. Aus diesem Grund werden wir unsere Fachkräftestrategie gemeinsam mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland und vielen Partnern im Land weiterentwickeln“, so Schweitzer. Als weitere Eckpunkte, um Beschäftigungschancen von Menschen zu erhöhen, nannte der Minister die Qualifizierung von arbeitslosen Menschen und von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie die Anerkennung von beruflichen Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden. „Dadurch erhöhen sich besonders für Menschen mit Migrationshintergrund die Chancen auf eine berufliche Integration“, unterstrich der Minister.
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz stehe für sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze und nach Tarifvertrag bezahlte Arbeitsverhältnisse. Das stärke nachhaltig den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und mache Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz für Arbeitskräfte attraktiv. Besonders im Hinblick auf dem Fachkräftebedarf stelle das einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil dar, ist sich der Minister sicher.