| Menschen mit Behinderungen

Rösch: UN-Behindertenrechtskonvention praktisch umsetzen – Inklusionsmesse zeigt gute Beispiele

„Ein Jahr nach der Staatenberichtsprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gibt es weitere Fortschritte bei der Umsetzung von Inklusion“, erklärte der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch

 , der vor einem Jahr bei der Anhörung beim UN-Fachausschuss in Genf dabei war. „Die Fortschreibung des rheinland-pfälzischen Landesaktionsplans hat ein wichtiges Signal für die gesamtgesellschaftliche Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Land gegeben. Beim Ausbau der Integrationsbetriebe ist Rheinland-Pfalz bereits führend in der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.“
Der Landesbeauftragte betonte, dass die abschließenden Empfehlungen des UN-Fachausschusses aus der Staatenberichtsempfehlung aber auch gezeigt hätten, was in Rheinland-Pfalz noch getan werden müsse, um eine inklusive Gesellschaft zu gestalten. „Unsere besondere Aufgabe ist, Sonderwelten für Menschen mit Behinderungen wie Wohnheime, Werkstätten und Förderschulen zu überwinden. Selbstbestimmt Wohnen im Quartier, gemeinsamer Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern in der Schule und die Arbeit im regulären Betrieb müssen nach den Empfehlungen des Fachausschusses noch stärker ausgebaut werden“, so Matthias Rösch.
Es gibt bereits viele gute Beispiele im Land, die Mut zur Umsetzung von Inklusion machen. Auf der ersten rheinland-pfälzischen Inklusionsmesse am 8. April 2016 im Mainzer Rathaus geben 55 Ausstellerinnen und Ausstellern aus den Bereichen Wohnen, Arbeit, Freizeit und Kultur, mit Selbsterfahrungsmöglichkeiten wie der Dunkelbar und einem Rollstuhlparcours sowie zahlreichen Workshops und Gesprächsrunden einen lebendigen Eindruck, wie Inklusion praktisch umgesetzt wird. „Als Landesbehindertenbeauftragter habe ich sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen und freue mich auf einen regen Austausch“, sagte Rösch.

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