„Das Engagement des Teams für den neuen Nationalpark beeindruckt mich sehr“, erklärte Rösch. „Die Rangerinnen und Ranger haben bereits zum Start des Nationalparks eine Tour bei Thranenweiher in ihr Programm aufgenommen, die für Menschen mit Behinderungen, aber auch ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen leichter zu bewältigen ist.“ Gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen und saarländischen Mitgliedern der Expertengruppe sowie den Rangerinnen und Rangern des Nationalparks testete der Landesbeauftragte die Tour. „Im Anschluss konnten wir weitere Hinweise zur Verbesserung geben, beispielsweise die Einrichtung einer barrierefreien Toilette am Start des Rundgangs, aber auch das Angebot von Touren in Gebärdensprache oder Leichter Sprache.“
Seit der Konzeption des neuen Nationalparks war die Einbeziehung der Belange von Menschen mit Behinderungen vorbildlich. Bereits im Gesetzgebungsverfahren zum Nationalpark wurden Vorschläge des Landesbehindertenbeauftragten und des Landesteilhabebeirates berücksichtigt. Ein Jahr vor Eröffnung des Nationalparks fand im Juli 2014 ein Workshop zur barrierefreien und inklusiven Gestaltung des Nationalparks statt, aus dem sich die kontinuierlich arbeitende Expertinnen- und Expertengruppe zu dem Thema entwickelt hat.
Matthias Rösch betonte: „Dass die inklusive Gestaltung des Nationalparks themenübergreifend angegangen wird, ist mir wichtiges Anliegen. Dazu gehören der Tourismus für alle ebenso wie Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen im und am Nationalpark zum Beispiel durch Integrationsbetriebe.“ Als nächstes Projekt nannte Rösch die Optimierung der Nationalparktore. „Mir ist bewusst, dass Barrierefreiheit nicht überall und sofort am Nationalpark gegeben ist. Doch, wo es Sinn macht, müssen bei allen anstehenden Investitionen und Maßnahmen am Nationalpark die Belange von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden“, so Rösch. Nur so könne nachhaltig ein unbehindertes Naturerleben für alle im jungen Nationalpark geschaffen werden.