Rheinland-Pfalz präsentiert Informationstechnik ohne Barrieren auf der CeBIT

Menschen mit Behinderung

Nr. 029-4/08

Rheinland-Pfalz hat sich dem Ziel der Barrierefreiheit besonders verpflichtet. Der im Landesgleichstellungsgesetz für behinderte Menschen zugrunde gelegte Begriff von Barrierefreiheit umfasst nicht nur die Bereiche Bau und Verkehr, sondern auch Information und Kommunikation.

Auf der diesjährigen CeBIT in Hannover präsentiert das Land seine Fortschritte in diesem Bereich und die Möglichkeiten zur Umsetzung von Barrierefreiheit in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, und der Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlev Placzek, laden am 6. März um 11.30 Uhr unter dem Motto ?Neue Techniken ? Zugang für Alle? zu einer Diskussion und Präsentation ein. Die Veranstaltung findet am Stand C 39 der rheinland-pfälzischen Landesregierung in Halle 9 statt, wird aufgezeichnet und zeitnah auf die Internetseite des Landesbeauftragten unter www.lb.rlp.de eingestellt.

Der selbst sehbehinderte Landesbeauftragte wird dabei seine neue, weitestgehend barrierefreie Internetseite frei schalten, und das Landesamt stellt seine Maßnahmen für eine barrierefreie Verwaltung vor. Anhand des Computerarbeitsplatzes eines blinden Menschen wird praktisch aufgezeigt, wie eine gleichberechtigte Kommunikation möglich ist und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. An der Diskussion nehmen auch Wilhelm Lickteig vom Landesblinden- und Sehbehindertenverband Rheinland-Pfalz und Melanie Müller sowie André Necke vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales teil.

Rheinland-Pfalz war das erste Bundesland, das bereits 2002 nach der Verabschiedung des Behindertengleichstellungsgesetzes auf Bundesebene ein entsprechendes Landesgleichstellungsgesetz für behinderte Menschen auf den Weg gebracht hat. Für Ottmar Miles-Paul ist klar: ?Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, dass die gerade auch für behinderte Menschen enorm wichtigen Informationstechnologien barrierefrei gestaltet werden. Neue Hindernisse dürfen erst gar nicht aufgebaut werden und am Ende profitieren alle davon.

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