Nr. 101-4/08
Als gutes Beispiel, wie touristische Angebote barrierefrei und damit für alle Menschen gleichberechtigt nutzbar gestaltet werden können, testete der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, die Fahrraddraisine im Glantal. Der Landesbeauftragte weist damit zu Beginn der Urlaubszeit darauf hin, dass es in Rheinland-Pfalz mittlerweile eine Vielzahl von touristischen Angeboten gibt, die von behinderten Menschen gleichberechtigt genutzt werden können.
?Nicht nur die Idee, eine stillgelegte Bahnstrecke von 40 km als touristische Attraktion für eine Draisinenfahrt umzugestalten, sondern auch die Bemühungen, diese für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen barrierefrei zu gestalten, ist ausgezeichnet?, stellte der selbst sehbehinderte Landesbehindertenbeauftragte nach seiner Testfahrt fest. ?Gerade für blinde und sehbehinderte Menschen, aber auch für Rollstuhlnutzerinnen und ?nutzer bietet dieses Angebot eine tolle Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und dabei die Landschaft zwischen Altenglan und Staudernheim einmal aus einer anderen Perspektive zu erkunden?, so Miles-Paul. Wichtig sei, dass nun noch die Infrastruktur an der Strecke, wie zum Beispiel durch barrierefrei nutzbare Toiletten, verbessert wird. So wie im Glantal gebe es in Rheinland-Pfalz mittlerweile viele touristische Ziele, die behinderte Menschen gleichberechtigt und ohne Barrieren nutzen können, wie zum Beispiel die Landesgartenschau in Bingen. ?Es gibt zwar immer noch viele Barrieren, die überwunden werden müssen, dennoch kann ich behinderten Menschen wärmstens empfehlen, die Schönheiten des Landes Rheinland-Pfalz zu erkunden?, erklärte Ottmar Miles-Paul.