Die Firma Pusch mit ihren 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produziert und vertreibt Vordächer, Carports, Geländersysteme und den X-Block (Glasbaustein aus Kunststoff). Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Entwicklung und der Vertrieb von Anlagen und Maschinen zur Herstellung von Pellets sowie die Vermarktung von Mischpellets aus land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen. Seinen Firmenrundgang verband der Minister mit einem Besuch der Seniorengemeinschaften „Haus Eiffler“ und „Bauernhof“. Die beiden Wohngemeinschaften befinden sich auf dem Gelände eines 200 Jahre alten Bauernhofs, den Guido Pusch in eine Seniorenwohngemeinschaft umgebaut hat. Beide Häuser bieten Platz für jeweils acht Personen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden 24 Stunden von einer Betreuungskraft pro Wohneinheit betreut. Da der Bauernhof noch aktiv bewirtschaftet wird, können sich die Seniorinnen und Seniorenaktiv auf dem Bauernhof einbringen. „Die Firma Pusch ist nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen, es setzt sich zudem für das gesellschaftliche Miteinander in der Umgebung seines Standortes in Marienrachdorf ein. Dieses Projekt ist vorbildlich. Die älteren Leute leben zusammen unter einem Dach, sind im Gemeinschaftsleben integriert und können frei entscheiden, wann sie sich an den täglichen Aufgaben beteiligen oder sich lieber zurückziehen“, erklärt Minister Schweitzer.
Von Marienrachdorf geht es weiter zur Birkenhof-Brennerei in Nistertal, die 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zwei Auszubildende und 12 Aushilfskräfte beschäftigt. Zum Angebot der Brennerei gehören unter anderem traditionelle Westerwälder Spezialitäten, Edelbrände und Liköre, die an regionale Supermärkte, Getränkehändler und Privatkunden geliefert werden. Das aufstrebende Familienunternehmen entwickelt sich und seine Produktpalette ständig weiter. Den damit entstehenden Herausforderungen an Personal und Unternehmen begegnet die Birkenhof Brennerei mit Seminaren und Weiterbildungsmaßnahmen. Es optimiert die internen Abläufe und Arbeitsbedingungen bedarfsgerecht. „Das Unternehmen zeigt, dass es möglich ist, aus einem kleinen Familienbetrieb ein gut funktionierendes Unternehmen zu entwickeln, das Arbeitsplätze schafft und Wertschöpfung in die Region bringt“, so Schweitzer.
Den Abschluss des Tages bildet die Raiffeisendruckerei in Neuwied. Die Druckerei blickt ebenfalls auf eine lange Tradition zurück. Im Jahr 1881 wurde die Raiffeisendruckerei unter der Firmenbezeichnung „Raiffeisen, Faßbender & Consorten“ gegründet und wird seither als Druckerei betrieben. Sie stellt alle Debit- und Kreditkarten sowie Geldkarten und sonstige Wertkarten für die Genossenschaftsbanken her. Aktuell sind bei der Raiffeisendruckerei 136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 5 Auszubildende, beschäftigt. Ein Thema, das der Druckerei besonders am Herzen liegt, ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Ziel des Unternehmens ist es, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Berücksichtigung unterschiedlicher gesundheitsfördernder Aspekte zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, lässt sich der Betrieb extern beraten und startet ganz aktuell ein Projekt mit dem Titel „Gesunder Betrieb“.
„Während meiner Unternehmensbesuche habe ich immer wieder festgestellt, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement bei allen einen hohen Stellenwert hat. Dabei ist es egal, wie groß oder klein das Unternehmen ist. So vielfältig die Anforderungen an die Arbeitsplätze sind auch die Möglichkeiten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Ich bin froh, dass so viele Unternehmen in Rheinland-Pfalz diese Chance erkennen und mit guten Arbeitsbedingungen ihre Beschäftigten möglichst lang im Unternehmen halten. Dieses Engagement reicht weit über das Betriebliche Gesundheitsmanagement hinaus.“
Im Rahmen seiner Sommerreise wird Minister Schweitzer am Montag Unternehmen in Ludwigshafen und Landau besuchen. Impressionen von den Stationen sind unter <link http:>www.msagd.rlp.de abrufbar.
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Beschäftigungsdialog