Wenn Menschen an Demenz erkranken oder an einer vergleichbaren Einschränkung leiden, ist der Alltag zunehmend mit Unsicherheiten und auch Ängsten verbunden. Das stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar, die oftmals noch größer wird, wenn demente Menschen in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssen. Für Menschen mit Demenz ist ein Krankenhausaufenthalt eine große Belastung. Sie treffen dort auf eine für sie fremde Umgebung mit vielen unbekannten Menschen und verstehen häufig weder den Grund des Krankenhausaufenthaltes noch die Abläufe oder Fragen. Unter Umständen kann dies zu Krisensituationen führen, die Folgen auf den Genesungsprozess und teilweise sogar auf den Krankheitsverlauf nach der Entlassung haben.
„Dieser schwierigen Situation möchten wir entgegenwirken und Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und auch das Personal in den Krankenhäusern in solch einer Situation unterstützen. Dazu haben wir in Rheinland-Pfalz in einem Modellprozess verschiedene Handlungsmöglichkeiten entwickelt, die wir auf dem Pflegestammtisch vorstellen möchten“, lädt Sozialstaatssekretär David Langner alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Ev. Stift St. Martin ein.
Staatssekretär Langner wird einleitend über Maßnahmen aus dem Modellprozess berichten und anschließend gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen der Pflege und Demenz für Fragen zur Verfügung stehen. Der Koblenzer Pflegestammtisch soll vor allem für pflege- und unterstützungsbedürftige Menschen und pflegende Angehörige ein Gesprächsforum sein, in dem Fragen rund um das Thema Pflege und Demenz mit Vertreterinnen und Vertretern von Selbsthilfegruppen, Pflegediensten und Medizin, Pflegestützpunkten, Kommunen und Verbänden, Pflege- und Krankenkassen sowie dem Medizinischen Dienst besprochen werden können.