Die Stellen kümmern sich um Opfer von Beziehungsgewalt. Anders als Frauenhäuser und Frauen-Notrufe, nehmen die Interventionsstellen unmittelbar im Anschluss an einen Polizeieinsatz Kontakt zu den von Gewalt in engen sozialen Beziehungen betroffenen Frauen auf. Sie leisten vor allem kurzfristige Krisenintervention und psychosoziale Erstberatung, geben Informationen zu den rechtlichen Möglichkeiten und erarbeiten in Zusammenarbeit mit der Polizei ein individuelles Schutz- und Sicherheitskonzept.
Im Jahr 2008 konnten die Interventionsstellen nach Angaben der Ministerin in 2.500 Fällen helfen. Dabei arbeiten sie bei klar abgegrenzten Aufgabenbereichen eng vernetzt mit den Frauenhäusern, Frauenhausberatungsstellen und Frauennotrufen, die über die Krisenintervention hinaus längerfristige Unterstützung und Beratung oder auch sichere Unterkunft gewährleisten.
Mit weiteren Interventionsstellen in Neustadt und Pirmasens wird im Jahr 2010 das Netz der rheinland-pfälzischen Interventionsstellen geschlossen.