Ministerpräsident Kurt Beck, Gesundheitsministerin Malu Dreyer, der Vizepräsident der Landesärztekammer, Sanitätsrat Dr. Michael Fink, und die Vizepräsidentin der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. Astrid Blank, werden wieder mit gutem Beispiel vorangehen und sich heute um 13 Uhr bei der öffentlichen Aktion im Mainzer Landtag impfen lassen.
Ab jetzt beginnt nach Angaben von Ministerium und Landesärztekammer die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung, die jedes Jahr erneuert werden muss. Die Kosten einer Impfung gegen die saisonale Grippe werden von den Krankenkassen für alle diejenigen Versicherten übernommen, die zu den von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut zur Impfung empfohlenen Gruppen zählen und von der Schutzimpfungsrichtlinie erfasst werden. Dazu gehören unter anderem Menschen über 60 Jahre, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines chronischen Grundleidens, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen, medizinisches Personal, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel oder Menschen, die in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr arbeiten. Auch Personen mit erhöhter Infektionsgefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln sollten sich impfen lassen.
Auch andere Menschen können von einer Grippeschutzimpfung profitieren. Versicherte, die nicht zu einem der besonders angesprochenen Personenkreise zählen, sollten sich vor einer Impfung mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen, da einzelne Kassen ihre Bereitschaft zur Kostenerstattung für alle ihre Versicherten erklärt haben.
Der saisonale Influenza-Impfstoff enthält Bestandteile der drei Virustypen, die aktuell für die Mehrzahl der Influenza-Infektionen beim Menschen verantwortlich sind. Die genaue Zusammensetzung wird jedes Jahr von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Seit dem letzten Jahr haben sich keine relevanten Veränderungen der zirkulierenden Typen gezeigt.
Nach erfolgter Impfung ist der Impfschutz innerhalb von 10 bis 14 Tagen aufgebaut. Da es in der Regel ab Januar zu einer deutlichen Zunahme von Influenzainfektionen kommt, sollte die Impfung möglichst bis Ende 2011 erfolgt sein.