| Rheinland-Pfalz-Tag 2009

Ministerin Malu Dreyer eröffnet Selbsthilfemeile in Bad Kreuznach

Gemeinsam mit Roswitha Beck, der Kuratoriumsvorsitzenden des Vereins zur Unterstützung Gemeindenaher Psychiatrie in Rheinland-Pfalz, eröffnete Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Bad Kreuznach die Selbsthilfemeile anlässlich des diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tages. Die Selbsthilfemeile wird seit 1996 von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Mainz (KISS Mainz) im Auftrag der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Rheinland-Pfalz organisiert. Sie gibt unterschiedlichen Selbsthilfegruppen, Institutionen und Organisationen rund um das Thema Gesundheit Gelegenheit, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

„Der Rheinland-Pfalz-Tag ist ein Fest für Land und Leute und damit auch eine gute Möglichkeit, um Hilfe zur Selbsthilfe im Sozial- und Gesundheitsbereich zu präsentieren“, so die Ministerin. Vor allem über das breit angelegte Informationsangebot  und die vielfältige Arbeit in der Selbsthilfe zeigte sich die Ministerin erfreut. Mit fast 60 Infoständen gibt es auf der längsten Selbsthilfemeile in Rheinland-Pfalz nicht nur eine Vielzahl von Informationen, auch stehen kompetente Ansprechpartner bereit, sich in ungezwungener Atmosphäre über bestimmte Themen oder Probleme auszutauschen. Darüber hinaus wird den Besucherinnen und Besuchern ein buntes Bühnenprogramm mit Theater, Showtanz, Gesang und Musik geboten.


„Die meist ehrenamtlich geleistete Selbsthilfearbeit ist Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements und unverzichtbarer Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung und des sozialen Gefüges“, unterstrich die Ministerin bei der Eröffnung der Selbsthilfemeile. Selbsthilfegruppen seien aus dem Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken und eine wichtige Ergänzung zur medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung. Sie seien kompetente Ansprechpartner, berieten und begleiteten chronisch kranke Menschen und ihre Angehörigen und böten ein Forum für den Austausch mit anderen Betroffenen. „Darüber hinaus sensibilisieren sie die Öffentlichkeit für die Belange der von einer Krankheit betroffenen Menschen“, so die Ministerin.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung sehe die Selbsthilfe als eine wichtige Partnerin in ihrer Gesundheitspolitik an und habe in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen für die Selbsthilfearbeit deutlich verbessert. Der Stellenwert, den die Landesregierung der Selbsthilfe gebe, drücke sich vor allem in der kontinuierlichen finanziellen und ideellen Förderung aus, so die Ministerin. So habe die Landesregierung seit Beginn der 90er Jahre die Förderung zahlreicher kleiner Gruppen in den Mittelpunkt gerückt und diese Selbsthilfearbeit mit jährlich rund 124.000 Euro unterstützt. Durch den Aufbau von vier regionalen Selbsthilfekontaktstellen werde die Gründung von Selbsthilfegruppen gefördert.

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