Die Sozialministerin überreichte die vom Landesverband der BFLK ausgelobten Pflegepreise an Ulrich Heß, Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie an der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach (1.Platz); Simone Flores, Pfalzklinikum, Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Klingenmünster (2.Platz) und Anne Bastgen, Mutterhaus der Borromäerinnen, Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie, Trier (3. Platz).
Ministerin Dreyer lobte die durchgängig hohe Qualität der Bewerbungen für den Pflegepreis, die allesamt dazu beitragen, die Pflegepraxis in Rheinland-Pfalz zu verbessern. „Darüber hinaus macht der Pflegepreis gute Praxisbeispiele bekannt und kann professionell Pflegende und Verantwortliche in Einrichtungen und Pflegediensten motivieren und inspirieren. Und der Pflegepreis hat aus meiner Sicht noch eine weitere Bedeutung: Er hilft, dass die Pflegeberufe und die Pflegenden selbst mehr öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren“, hob Dreyer hervor.
Politik und Gesellschaft trügen dabei eine große Verantwortung, sagte die Ministerin. Wie eine Gesellschaft die Pflege organisiere, sage viel über ihre Einstellung zu Alter und Krankheit, über ihre Fähigkeit zur Solidarität und über das Verhältnis der Generationen zueinander aus. Der Staat könne zwar Achtung vor dem Alter, Generationensolidarität oder Mitmenschlichkeit nicht verordnen, aber er könne Rahmenbedingungen schaffen, die dazu ermutigen. „Das ist mir ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben wir in unserer im Jahr 2002 gegründeten Initiative „Menschen pflegen“ das Zusammenwirken unterschiedlicher Partner in der Pflege und vielfältige landesweite Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege und zur Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen gebündelt“, sagte die Sozialministerin.
„Ich freue mich, dass zu den Partnern meiner Initiative auch Mitglieder des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie zählen“, so Dreyer. Sie seien sowohl in der Arbeitsgruppe „Stärkung der Pflege im Krankenhaus“ als auch in der „Landespflegekonferenz Rheinland-Pfalz“ vertreten und mit ihrem fachlichen Blick aus dem Bereich der Psychiatrie eine geschätzte Bereicherung der Initiative „Menschen pflegen“.