| Für unser Land: sozial AKTIV vor Ort

Ministerin Dreyer: Fachkräftesicherung ist Thema der Zukunft

Arbeitsministerin Malu Dreyer reiste heute zum Auftakt ihrer Themenreise „Fachkräftesicherung“ nach Ludwigshafen und Frankenthal und besuchte dort Projekte und Unternehmen, die erfolgreich in der Region dazu beitragen, Fachkräfte zu gewinnen und zu qualifizieren, damit mehr Menschen zu guten Bedingungen am Erwerbsleben teilhaben können. „Ich möchte auf die Vielfalt aufmerksam machen, gute Ansätze näher betrachten und arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Zukunftsfragen diskutieren. Angesichts der demografischen Herausforderungen müssen wir - gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern vor Ort - heute die Weichen richtig stellen, auch in dem so wichtigen Thema Fachkräftesicherung“, betonte Ministerin Dreyer.

Die Ministerin besuchte als erstes das Projekt „Nachqualifizierung zur Fachkraft in der Altenpflege“ in Ludwigshafen. Sie sprach dort mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des berufsbegleitenden Nachqualifizierungskurses, mit Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste, der Fachschule für Altenpflege Ludwigshafen sowie dem umsetzenden Institut INBAS GmbH.

„Fachkräfte in der Pflege werden dringend gebraucht, das wissen wir nicht erst seit der Auswertung unseres Branchenmonitorings Gesundheitsfachberufe“, so Dreyer. Nicht nur der Bedarf an Pflegekräften steige in einer immer älter werdenden Gesellschaft; zugleich befänden sich die Unternehmen im Gesundheitswesen zunehmend im Wettbewerb mit anderen Branchen, um die in Zukunft knapper werdenden Fachkräfte. Dreyer sagte, sie freue sich deshalb sehr, dass Ludwighafen eine der Modellregionen des Projekts „Servicestellen Nachqualifizierung Altenpflege Niedersachsen und Rheinland-Pfalz“ geworden ist. „Aufgrund von beruflichen Vorerfahrungen wird hier eine verkürzte und berufsbegleitende Nachqualifizierung angeboten. Das ist ein interessanter und neuer Weg, den wir hier vor Ort erproben wollen und der sehr gut zu unserer ‚Fachkräfte- und Qualifizierungsoffensive Gesundheitsberufe 2012‘ passt“, unterstrich die Arbeitsministerin.

Als zweite Station besuchte Ministerin Dreyer das Projekt „Integration durch Ausbildung“. Dreyer hob hervor, dass das Projekt im doppelten Sinne vorbildlich sei. „Hier wird zum einen Integration praktisch gelebt, zum anderen wird durch die Ausbildung junger Menschen ein wichtiger und aktiver Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region geleistet. Der Zusammenschluss türkischer Unternehmen in der Region Ludwigshafen/Frankenthal ermöglicht jungen Menschen eine betriebliche Ausbildung und berufliche Perspektive. Mit Unterstützung des Landes konnten so in den vergangen fünf Jahren mehr als 170 zusätzliche Ausbildungsverträge in fast 70 Unternehmen abgeschlossen werden.

„Gut qualifizierte junge Menschen sind die Fachkräfte der Zukunft, auf die wir nicht verzichten können. Der Besuch der Firma Keskin in Frankenthal und das Gespräch mit Unternehmern und Unternehmerinnen der Region, Auszubildenden im Projekt, mit Ausbildungsleitern und den beteiligten Bildungsträgern hat eindrücklich die guten Ausbildungserfolge aufgezeigt, die in diesem Umfang nur möglich sind, wenn alle gemeinsam auf ein Ziel hin arbeiten“, so Dreyer.

Die nächsten beiden Reisen zum Thema „Fachkräftesicherung und gute Arbeit“ werden Arbeitsstaatssekretärin Jacqueline Kraege im Oktober und November in die Regionen Cochem Zell und Koblenz-Andernach führen. Zum Abschluss der Themenreise wird Ministerin Dreyer im Dezember Betriebe und Projekte zwischen Alzey, Worms und Oppenheim besuchen. Weitergehende Informationen unter <link http:>www.msagd.rlp.de/themenreisen.

Teilen

Zurück