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Ministerin Dreyer: Fachkräftesicherung ist Thema der Zukunft

Sozialministerin Malu Dreyer besuchte heute in Kaiserslautern im Rahmen ihrer zweiten Themenreise verschiedene Projekte und Unternehmen, die Menschen in Beschäftigung bringen und erfolgreich zur Fachkräftesicherung in der Region beitragen. Gesprächspartner der Ministerin waren Vertreterinnen und Vertreter des Projektes „Kommunal-Kombi“ zur Wiedereingliederung von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt, des Ada-Lovelace Projektes zur Gewinnung von junger Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Berufe und des Unternehmens Pfaff Industrial.

„Den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern, ist ein zentrales Thema der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik“, hob Dreyer bei ihrem Besuch hervor. Gut ausgebildete Frauen und Männer sind zugleich eine wesentliche Grundlage für die Leistungsfähigkeit von Unternehmen und Regionen und damit eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Aus diesem Grund habe die Landesregierung die Fachkräftestrategie „Gute Leute – Gute Aussichten!“ entwickelt.

Langzeitarbeitslose Menschen würden durch das Projekt „Kommunal-Kombi“ eine Chance auf eine sinnvolle, mehrjährige und vor allem sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bekommen, von der Langzeitarbeitslose und Kommunen gleichermaßen profitierten, betonte Dreyer im Seniorentreff Kaiserslautern. „Allein in Kaiserslautern konnten rund 100 zusätzliche, gemeinnützige Arbeitsplätze aus Mitteln des Bundes, des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes gefördert werden“, so Dreyer. Vier der 100 Stellen wurden im Seniorentreff Kaiserlautern eingerichtet. Vor Ort überzeugte sich die Ministerin im Gespräch über den beachtlichen Gewinn an sozialem Leben: „Durch die Beschäftigung von langzeitarbeitlosen Menschen konnten neue Begegnungsmöglichkeiten besonders für ältere Menschen geschaffen werden, die der Vereinsamung gerade in den Städten entgegenwirken.“

Als zweite Station besuchte Ministerin Dreyer das Ada-Lovelace Projekt an der TU Kaiserlautern. Im Gespräch mit Mentorinnen des Projektes und rund 30 Schülerinnen diskutierte die Ministerin die Bedeutung des Ada-Lovelace Projektes und Maßnahmen des GirlsDay. Für die Landesregierung habe das Projekt einen hohen Stellenwert, da es landesweit verstärkt Mädchen und junge Frauen für naturwissenschaftlich-technisch-mathematische Studiengänge begeistern will. „Wir brauchen hochqualifizierte Fachkräfte und können auf Frauen in diesen Berufsfeldern nicht verzichten“, erklärte Dreyer und zeigte sich über den Erfolg des Mentoringprogramms erfreut. Der Frauenanteil an der TU und FH Kaiserlautern stieg im vergangenen Wintersemester erneut und lag bei diesen Fächern bei fast 30 Prozent.

Zum Abschluss der Themenreise besuchte Ministerin Dreyer das Unternehmen Pfaff Industrial als ein international tätiges Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Kaiserlautern. Bei ihrem Rundgang und Gesprächen mit der Geschäftsleitung und Beschäftigten überzeugte sich Dreyer von der positiven Entwicklung des Unternehmens und dem gelungenen Neustart vor einem Jahr. Das Land habe sich bei dem Erhalt von Arbeitsplätzen durch eine Transfergesellschaft und Bürgschaften stark engagiert und so zur Neugründung des Unternehmens beigetragen. „Ich freue mich, dass mit Pfaff Industrial der Region Kaiserslautern ein stabiles mittelständisches Unternehmen erhalten bleibt, das in diesem Jahr auch wieder in den Ausbildungsbetrieb einzusteigen plant “, so Dreyer.

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