„Es ist mir eine Ehre, Ihnen mit der Verleihung der Staatsmedaille für besondere soziale Verdienste öffentlichen Dank und Anerkennung auszusprechen“, sagte Dreyer. Bürgerschaftliches Engagement sei ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des Sozialstaates und fördere den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Auch wenn freiwilliges Engagement sozialstaatliche Leistungen sicher nicht ersetzen könne, so trage es doch wesentlich zu einem positiven Klima innerhalb der Gesellschaft und zu einer Atmosphäre der Solidarität und des Vertrauens bei, betonte die Ministerin. Die Landesregierung fördere und unterstütze daher das bürgerschaftliche Engagement auf vielfältige Weise, beispielsweise durch die öffentliche Auszeichnung mit der Staatsmedaille.
Dreyer wies darauf hin, dass 2011 das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit sei. Circa 100 Millionen Europäerinnen und Europäer engagieren sich freiwillig und beteiligen sich so aktiv am Gemeinwesen. In Deutschland seien nach einer Studie aus dem Jahre 2009 rund 36 Prozent der Bevölkerung, also etwa 23,5 Millionen Menschen, ehrenamtlich tätig. Besonders erfreulich sei der hohe Anteil von jungen Menschen.
„Als Land können wir besonders stolz darauf sein, dass nach diesem ‚Freiwilligensurvey’ 41 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer über 14 Jahre ehrenamtlich aktiv sind“, unterstrich Sozialministerin Dreyer. Rheinland-Pfalz nehme damit beim freiwilligen Engagement der Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Baden-Württemberg und Niedersachsen den ersten Platz im Ländervergleich ein.
Mit der Staatsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besondere soziale Verdienste wurden ausgezeichnet:
Frau Dr. Najiba Behmanesh, Bad Kreuznach,
Herrn Dr. Karl Georg Hermans, Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm),
Herrn Norbert Lautwein, Tawern (Kreis Trier-Saarburg),
Frau Margret Moravec, Trier,
Herrn Dr. Manfred Nowak, Landau i. d. Pfalz,
Herrn Achim Pauli, Birkenfeld,
Herrn Hans-Peter Terno, Mainz,
Frau Erika Wiegand, Cochem.