| Krankenhäuser/Konjunkturprogramm

Ministerin Dreyer bewilligt 2,55 Millionen Euro für Klinikum Kemperhof in Koblenz

Für die Erweiterung und Modernisierung der Funktionsdiagnostik am Klinikum Kemperhof in Koblenz erhält das Gemeinschaftsklinikum Kemperhof Koblenz – St. Elisabeth Mayen als Krankenhausträger einen Zuschuss in Höhe von 2,55 Millionen Euro. Das teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit. Die Förderung des Bauprojekts im Koblenzer Klinikum Kemperhof sei vor allem dank des Konjunkturprogramms II möglich, hob Dreyer hervor, wobei der Bund davon über 1,9 Millionen Euro übernimmt und das Land 637.500 Euro zur Verfügung stellt.

Das Klinikum Kemperhof nahm im vergangenen Jahr rund 60.000 Patientinnen und Patienten auf, davon rund 24.000 ambulante Notfälle und zusätzlich etwa 7.500 stationäre Notfallaufnahmen, die bisher einheitlich über die beengte Notfallaufnahme oder direkt auf den Stationen stattfand. Um diese Vielzahl an Patientinnen und Patienten umgehend behandeln zu können oder den entsprechenden ärztlichen Fachabteilungen zuzuweisen, müssen die ärztlichen Funktionsbereiche neu geordnet und konzentriert eingerichtet werden. Dazu wird in einer ersten Baumaßnahme das Erdgeschoss erweitert, um darin zwei getrennte Bereiche unterzubringen: Eine Notfallaufnahme und Aufnahmestation ausschließlich für Notfälle und ambulante Patientinnen und Patienten sowie ein separates Aufnahme- und Untersuchungszentrum mit angegliederter Basisdiagnostik für stationäre Patientinnen und Patienten.

„Die Neustrukturierung der Funktionsdiagnostik stellt sicher, dass die Patientinnen und Patienten in der ambulanten Aufnahme- und Notfallstation durch einen 24-Stunden-Dienst rund um die Uhr versorgt werden können. Bei der stationären Aufnahme wird es nun möglich sein, dass geplante Besprechungs- und Untersuchungstermine ohne Störung durch Notfallaufnahmen wahrgenommen werden können“, so die Ministerin. Darüber hinaus entlaste dieses System die Stationen, auf die bisher bei Engpässen ausgewichen wurde. „Die Baumaßnahme am Klinikum Kemperhof in Koblenz soll nach derzeitigen Planungen bis Ende 2010 abgeschlossen sein und trägt nachhaltig zu einer zukunftsorientierten medizinischen Versorgung in der Region Koblenz bei“, so die Ministerin.

„Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz können in diesem Jahr mit Maßnahmen mit einem Fördervolumen von insgesamt 200,5 Millionen Euro beginnen“, so Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Dieser Betrag gliedere sich auf in 118 Millionen Euro aus dem jährlichen Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes; zusätzlich werden 82,5 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Verfügung gestellt. „Durch diese zusätzlichen Investitionen haben viele Krankenhäuser die Chance, wichtige Maßnahmen, die normalerweise erst in späteren Jahren hätten durchgeführt werden können, vorzuziehen. Gleichzeitig tragen die Mittel dazu bei, durch Aufträge für Unternehmen Arbeitsplätze zu schaffen“, hob die Ministerin hervor.

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