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Ministerin Dreyer: 27 Millionen Euro für Klinikneubau in Meisenheim

Für die Zusammenführung der beiden bisher getrennten Betriebsstätten der Glantal-Klinik in Meisenheim erhält das Landeskrankenhaus (AöR) mit Sitz in Andernach einen Zuschuss in Höhe von 27,17 Millionen Euro, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 40 Millionen Euro, den Differenzbetrag in Höhe von rund 13 Millionen Euro finanziert der Krankenhausträger aus eigenen Mitteln. Als Bauzeit werden rund zweieinhalb Jahre veranschlagt.

„Ich freue mich, mit dieser Förderzusage dazu beitragen zu können, dass in Meisenheim ein neues Gesundheitszentrum entsteht, das in Zukunft die wohnortnahe medizinische Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region auf hohem Niveau übernehmen wird“, sagte Dreyer. Davon werde die Region sicherlich weit über Meisenheim hinaus profitieren.

Die bisher schon zum Landeskrankenhaus (AöR) zählende Glantal-Klinik betreibt in Meisenheim zwei Betriebsstätten, eine für die neurologische Akutversorgung und Rehabilitation am Standort "Auf dem Liebfrauenberg" sowie den Standort "Hinter der Hofstadt" mit den Abteilungen für Chirurgie und Innere Medizin. „Zukünftig werden am Standort ‚Auf dem Liebfrauenberg’ in dem neu entstehenden Gesundheitszentrum alle Angebote der Glantal-Klinik zusammengefasst und um neue Angebote erweitert“, sagte Dreyer. Der Krankenhausträger werde aus Eigenmitteln die Rehabilitationsabteilung und das ambulante Zentrum errichten. Im ambulanten Teil des Neubaus sollen niedergelassene Fachärzte und ein Medizinisches Versorgungszentrum tätig werden.

Die Ministerin hob hervor, dass Meisenheim im Krankenhausplan des Landes als Pilotstandort ausgewählt wurde, um neue Wege in der Zukunftssicherung wohnortnaher Gesundheitsleistungen zu gehen. „So wird das neue Meisenheimer Gesundheitszentrum auf 7.900 qm Fläche 150 Betten ausschließlich in Ein- und Zweibettzimmern anbieten und neben der neurologischen Akutversorgung mit Schlaganfalleinheit, neurologischer Rehabilitation und Intensivüberwachung auch über Abteilungen für Innere Medizin und Chirurgie verfügen. Bisher einmalig in Rheinland-Pfalz sei eine Interdisziplinäre Grundversorgungsabteilung mit Fachärztinnen und -ärzten insbesondere aus den Gebieten Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Orthopädie und Urologie. „Dadurch wird es den Medizinern im ambulanten Zentrum möglich, ihre Patientinnen und Patienten im Bedarfsfall auch stationär weiter zu behandeln“, unterstrich die Ministerin.

Der Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR), Gerald Gaß, betonte die Versorgungsverpflichtung, die der Träger für die Region übernommen habe: "Es ist unser Ziel, hier in Meisenheim den Beweis anzutreten, dass es zusammen mit engagierten Partnerinnen und Partnern gelingen kann, eine gute und wohnortnahe Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum anzubieten. Meisenheim kann ein Vorbild auch für andere Regionen in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus werden.“

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