Bei ihrer ersten Station besuchte die Ministerin die aus dem Beteiligungsworkshop des Landes „Gut leben im Alter“ hervorgegangene „Projektgruppe Bad Sobernheim“ und tauschte sich über aktuelle Entwicklungen aus. „Ich freue mich über das enorme Engagement der Projektgruppe“, so Bätzing-Lichtenthäler. So hätten sich Arbeitsgruppen zu den Themen „Information“, „Wohnen“, „Nachbarschaftshilfe“ und „Mobilität“ gebildet. „Auch die von der Kommune geförderte fünfte Gruppe ‚Koordination‘ leistet wertvolle Arbeit und ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten“, so die Ministerin. Die Gruppe setzt sich aus Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik sowie Fachleuten zusammen und unterstützt die Arbeit der gesamten Gruppe.
So wurden beispielsweise Informationsveranstaltungen organisiert und Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde nach ihren Bedürfnissen für ein gutes Leben im Alter gefragt. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer Pflege-Wohngemeinschaft für betagte und hilfebedürftige Menschen in der Gemeinde Nußbaum. Dafür hat sich die Gruppe „Wohnen“ in das Landesprogramm „WohnPunkt RLP“ aufnehmen lassen und wird hier professionell beraten und unterstützt.
Am Nachmittag informierte sich die Ministerin in Kastellaun über das generationenübergreifende Betreuungsangebot für ältere Menschen, das in der Begegnungsstätte Altstadttreff burgfried castellaun angeboten wird. Träger ist der Verein „Mobile Soziale Familiendienst e.V.“ (MSFD), der verschiedene ehrenamtlich getragene Angebote ins Leben gerufen hat. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler besuchte das offene Betreuungsangebot „Kaffee-Klatsch“, das neben einem Treffen bei Kaffee und Kuchen auch Exkursionen, Vorträge und Filmvorführungen anbietet. Darüber hinaus informierte sie sich über den ehrenamtlich getragenen Begleitdienst „Bürger-Mobil“ – der ältere Menschen beispielsweise bei Einkaufsfahrten unterstützt – wie auch über niedrigschwellige Betreuungsangebote. Hierbei handelt es sich um Angebote qualifizierter ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die unter pflegefachlicher Anleitung eine Betreuung in Gruppen oder zu Hause übernehmen, pflegende Angehörige entlasten und beratend unterstützen.
Die Sozialministerin zeigte sich beeindruckt von dem großen Engagement der ehrenamtlich tätigen Menschen. „Ich bin dankbar, dass es solche vorbildlichen Projekte in unserem Land gibt und danke allen hier Tätigen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, dass hilfe- und pflegebedürftige Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können.“
In Höhr-Grenzhausen besuchte die Ministerin abschließend die Initiative zur Bewegungskampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut“ der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG), der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ und zahlreicher Partner. Das Angebot soll Jung und Alt ansprechen und zu mehr Bewegung im Alltag anregen. „Die Initiative in Höhr-Grenzhausen war eine der ersten örtlichen Initiativen, die ihre Arbeit im Rahmen der Kampagne sehr engagiert aufgenommen hat. Die auf Dauer angelegten Bewegungsangebote fördern neben der Gesundheit der Menschen auch die Lebensfreude und das soziale Miteinander“, ist sich die Ministerin sicher. Dazu trügen auch die ehrenamtlichen Bewegungsbegleiter bei, von denen der Rheinhessische Turnerbund derzeit schon über 40 Menschen geschult habe. Ausgestattet von der LZG mit Praxismaterialien seien die Bewegungsbegleiter im ganzen Land aktiv.
Fotos der Sommertour stehen spätestens ab Freitagvormittag unter <link http:>msagd.rlp.de/mediathek/bildergalerie/ bereit.
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Sommertour
Ministerin Bätzing-Lichtenthäler: Soziales Miteinander stärkt unsere Gesellschaft
Wohnen und das Miteinander der Generationen sind die Themen, die Demografie- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour in verschiedene Regionen des Landes führt. Die Ministerin besuchte heute am zweiten Tag ihrer Tour drei beispielgebende Projekte in Bad Sobernheim, Kastellaun und Höhr-Grenzhausen.
