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Minister Schweitzer: Weiterbildung ist Schlüssel für Chancengleichheit und Teilhabe

„Die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, verändert sich und wird immer vielfältiger. In der Transformation der Arbeitswelt ist berufliche Weiterbildung wichtiger denn je. Es geht darum, Beschäftigte dabei zu unterstützen, neue Kompetenzen und Fähigkeiten zu erwerben und sie für die Veränderungen der Arbeitswelt zu wappnen“, betonte Minister Alexander Schweitzer anlässlich der Aussprache zur Großen Anfrage „Weiterbildung in Rheinland-Pfalz stärken und ausbauen“ im rheinland-pfälzischen Landtag.

„Die Menschen haben das Bedürfnis, den aktuellen Wandel der Arbeitswelt zu verstehen, ihre Perspektiven einzubringen und sich weiterzuentwickeln. Wir brauchen Angebote, die Menschen ermöglichen, die Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz mitzugestalten. Weiterbildung kann zur aktiven Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen und Lebenswelten anregen und zu Mitverantwortung und selbstbestimmtem Handeln befähigen. Sie ist der Schlüssel zu Chancengleichheit und Teilhabe“, hob Schweitzer hervor.

Durch die Förderung der anerkannten Weiterbildungsträger und der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz wird ein flächendeckendes Weiterbildungsangebot im ganzen Land bereitgestellt. „Wir wollen die Förderung erhöhen, um die Weiterbildung auszubauen sowie die gute und verlässliche Zusammenarbeit mit den Trägern weiter stärken“, fügte Minister Schweitzer hinzu. Vor diesem Hintergrund steigen die Haushaltsmittel insgesamt von rund 12,8 Millionen Euro im Jahr 2022 um 394.200 Euro auf 13,2 Millionen Euro im Jahr 2023 sowie um weitere 500.000 Euro auf 13,7 Millionen Euro im Jahr 2024 an.

Mit dem Bildungsfreistellungsgesetz hat das Land die Rahmenbedingungen für Beschäftigte in Rheinland-Pfalz geschaffen, sich beruflich oder gesellschaftspolitisch weiterbilden zu können. Über 5.100 Beschäftigte machten 2021 von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Ein thematischer Schwerpunkt der Weiterbildungspolitik in Rheinland-Pfalz ist die Stärkung der Medienkompetenz von Bürgerinnen und Bürgern. „Medienkompetenz bedeutet, Medien zu verstehen und sicher anzuwenden. Im Zeitalter der Digitalisierung hängt Teilhabe zunehmend auch mit digitalen Fähigkeiten zusammen“, so Alexander Schweitzer. Dieser Schwerpunkt solle deshalb weiter ausgebaut und beispielsweise durch entsprechende Kurse an Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen sowie die Qualifizierung von Kursleitungen noch stärker gefördert werden. Von besonderer Bedeutung sind außerdem Angeboten für Menschen, die zu einem späteren Zeitpunkt ihres Lebens einen Schulabschluss nachholen oder im Bereich Alphabetisierung ihre Lese- und Schreibkenntnisse erweitern. Im Rahmen einer neuen Förderrichtlinie wird Medienkompetenz auch bei dieser Zielgruppe verstärkt in den Blick genommen.

Zu den nach dem Weiterbildungsgesetz Rheinland-Pfalz anerkannten Träger gehören der Verband der Volkshochschulen, die Landesarbeitsgemeinschaft anderes lernen e.V., Arbeit und Leben gGmbH, das Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz e.V., die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Rheinland-Pfalz e.V. (ELAG), Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e.V. (KEB) und die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e.V. (LEB).

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